Ruhrtalradweg: Hier bietet man eine schlechte Umgehung als Alternative an
Leserbrief
Der Ruhrtalradweg ist seit dem Osterwochenende gesperrt: Die Umleitung führt nicht über Villigst. Doch die alternative Route ist für Leser Jürgen Markschat eine gefährliche Zumutung.

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Jürgen Markschat äußert sich in einem Leserbrief kritisch zur Umleitungsstrecke für den gesperrten Ruhrtalradweg:
Während in anderen Städten und Landkreisen Radwege neu gebaut werden, scheint man in Schwerte, Iserlohn und beim RVR (Regionalverband Ruhr, Anm. d. Red.) einen anderen Weg zu gehen. Hier nimmt man die Sperrung des Ruhrtalradweges scheinbar gelassen hin und bietet eine schlechte Umgehung als Alternative an.
Diese Umgehung meldet Frau Stange von der Stadt Schwerte (Gabriele Stange, Leiterin des Bürgermeisterbüros, Anm. d. Red.) sogar als „Erfolg“, da sie eine noch schlechtere Variante über Villigst verhindert habe.
Doch diese Route ist für Familien mit kleineren Kindern und für manch ältere Radler eine ziemlich gefährliche Zumutung. Aus Ostrichtung kommend, geht es bergauf, dann durch den Ort Hennen ohne Radweg. Man kommt zur Rheinener Straße, die zweimal überquert werden muss, wenn man linksseitig den breiten Bürgersteig benutzt. Autos dürfen hier 70 km/h fahren. Dann geht es abschüssig auf der Ruhrtalstraße weiter, auch ohne Radweg. Auch hier sind zudem anfangs 70km/h erlaubt.
Die Stadt Schwerte, die auf ihrer Touristikseite den hohen Freizeitwert des Radfahrens betont und sich gerne mit dem Ruhrtalradweg attraktiver macht, wäre gut beraten, eine für und mit allen Beteiligten zufriedenstellendere Lösung zu finden.