
Ab dieser Stelle ist der Ruhrtalradweg seit Ostern gesperrt. © Heiko Mühlbauer
Initiative aus Schwerte und Iserlohn: Hoffnung auf Lösung für den Ruhrtalradweg
Radfahren
Seit sechs Wochen ist der Ruhtalradweg bei Hennen gesperrt. Doch jetzt gibt es Hoffnung auf eine Lösung. Die CDU will die Kontrahenten wieder an einen Tisch bekommen.
Seit sechs Wochen führt der Ruhrtalradweg über Hennen und die Straße Zum Wellenbad statt an der Ruhr entlang. Grund dafür ist die Sperrung des Weges zwischen Schorfs Brücke und der Straße Zum Wellenbad durch einen Landwirt.
Der Weg führt über dessen Privatgelände. Mehrfach hatte der Landwirt darauf hingewiesen, dass der Betrieb auf seinem Hof unter dem zunehmenden Radverkehr leiden würde. Vor allem unter jenen Radfahrern, die keine Rücksicht auf Tiere und Landwirtschaftliche Arbeiten nähmen.
Parteien aus Schwerte und Iserlohn taten sich zusammen
Die Christdemoraten aus Schwerte und Iserlohn haben sich nun zusammengeschlossen, um doch noch eine Lösung zu finden. In einer Pressemitteilung der Schwerter CDU heißt es: „Auch nach sechs Wochen kehrt hinsichtlich der Sperrung des Ruhrtalradweges keine Ruhe ein. Weiterhin gibt eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern aus Schwerte sowie Iserlohn hierzu ihren Unmut kund.“
Dies sei nachvollziehbar, sagt der Schwerter CDU-Fraktionsvorsitzende Marco Kordt. Vor allem stelle sich raus, dass die Alternativrouten, die nun auch viele Radfahrer ausprobiert hätten, keine echte Lösung böten: zu viel Umweg, zu viel Steigung und zu viel Autoverkehr.
Treffen bei dem betroffenen Landwirt
Kürzlich besuchten die CDU-Politiker aus Schwerte und Iserlohn deshalb den betroffenen Landwirt und loteten Möglichkeiten für eine Lösung aus. Wichtig sei aber vor allem, dass man sich wieder gemeinsam an einen Tisch setzen würde.
Denn die verhärteten Fronten seien wohl das größte Problem, schätzt Marco Kordt. Daher setze sich die CDU Schwerte interkommunal mit der CDU Iserlohn dafür ein, dass alle Akteure zu einem proaktiven Dialog zurückkehren und eine gemeinsame Lösung entwickeln.
Wie die aussehen könnte? Marco Kordt hat da zumindest ein Vorstellung: Wenn man mittelfristig eine Verlegung des Wegs um den Hof herum realisieren könne, dann gebe es vielleicht eine Chance, eine Duldung der alten Trasse für einen kurzfristigen, begrenzten Zeitraum zu verhandeln Allerdings müssten dazu viele dicke Bretter gebohrt werden, so Kordt. Denn beim Ruhrtalradweg sind viele Beteiligte mit im Boot.
Der Landwirt habe sich beim Treffen mit den CDU-Politikern aus den beiden Städten als durchaus gesprächsbereit gezeigt, so Schwertes CDU-Fraktionschef Marco Kordt.
Ist mit Überzeugung Lokaljournalist. Denn wirklich wichtige Geschichten beginnen mit den Menschen vor Ort und enden auch dort. Seit 2007 leitet er die Redaktion in Schwerte.
