
© Heiko Mühlbauer
Streit um Ruhrtalradweg: Das ärgert die Stadt Schwerte und das sagen die Nachbarn
Mit Videos
Die Sperrung des Ruhrtalradwegs führt zu Unstimmigkeiten zwischen Schwerte und Iserlohn. In Video-Interviews kommen beide Seiten zu Wort – und auch die Anwohner der Strecke.
Fest steht: Der Ruhrtalradweg wir gesperrt. „Aufgrund einer geänderten Weidebewirtschaftung muss der Ruhrtalradweg ab dem 15. April umgeleitet werden“, schreibt der Arbeitskreis Ruhrtalradweg auf seiner Internetseite.
Doch ganz so einfach ist das nicht. Denn eigentlich will ein Landwirt die Strecke auf seinem Grund und Boden sperren, weil er sich durch den immer stärker werdenden Radverkehr belästigt fühlt.
Umleitung führt über Hennen und Villigst
Gemeinsam mit der Stadt Iserlohn wurde eine Umleitung über Hennen, Rheinen und Villigst ausgearbeitet.
Doch die findet weder bei der Stadt Schwerte noch bei den Nachbarn Gefallen. In Schwerte ärgert man sich vor allem über die Kurzfristigkeit und mangelhafte Absprache mit der Nachbarkommune.
Das sagt Gabriele Stange aus Schwerte zur Sperrung:
In Iserlohn muss Planungsdezernent Thorsten Grote den Unmut von Bürgern, Radfahrverbänden und der Stadtverwaltung Schwerte ausbaden. Er sieht die Umleitung über Rheinen, Hennen und Villigst auch nicht als eine endgültige Lösung, wie er im Interview sagt.
Das sagt Iserlohns Planungsdezernent zur Umleitung:
Großer Ärger herrscht auch bei den Bürgern in Hennen und Villigst, die den Weg entlang der Ruhr als Verbindung nach Schwerte nutzen. Die meisten haben zwar Verständnis für den Landwirt, fordern aber von der Stadt Iserlohn eine bessere Lösung als die über Ortsstraßen und Steigungen.
Das sagt Ortsvereinssprecher Günter Keller zur Sperrung:
Ist mit Überzeugung Lokaljournalist. Denn wirklich wichtige Geschichten beginnen mit den Menschen vor Ort und enden auch dort. Seit 2007 leitet er die Redaktion in Schwerte.
