Sperrung Ruhrtalradweg
Ruhrtalradweg bleibt geöffnet – Landwirt zieht Antrag auf Sperrung zurück
Nachdem der Ruhrtalradweg auf Anordnung des Märkischen Kreises vorerst wieder geöffnet werden musste, hat der Landwirt jetzt seinen Antrag auf Sperrung zurückgezogen. So geht es jetzt weiter.
Wer den offiziellen Schildern des Ruhrtalradwegs folgt, für den geht es immer noch über Hennen und Rheinen. Doch die ursprüngliche Trasse entlang der Ruhr ist wieder geöffnet.
Auf der offiziellen Seite des Ruhrtalradwegs im Internet heißt es dazu: „Die Umlegungsbeschilderung bleibt aber auch bis auf Weiteres bestehen, beinhaltet leider auch ein paar Höhenmeter. Insbesondere für den kurzen Abschnitt zwischen den Knotenpunkten 27 und 25 (Ruhrtalstraße) möchten wir um erhöhte Aufmerksamkeit bitten, da der Weg hier leider ohne eine adäquate Radverkehrsanlage entlang einer Landesstraße geführt wird.“
Verhandlungen über langfristig tragbare Lösung
Ob die Beschilderung weiter nötig sein wird? Das ist unwahrscheinlich. Denn der Landwirt habe seinen Antrag zur Sperrung des Abschnitts an der Grenze von Schwerte nach Iserlohn zurückgezogen, meldete die Pressereferentin des Märkischen Kreises Ulla Erkens.
„Über eine langfristig tragbare Lösung, die die Interessen der Radfahrenden ebenso berücksichtigt wie die des landwirtschaftlichen Betriebs, finden derzeit zwischen allen Beteiligten Gespräche statt“, erklärte sie auf Anfrage der Redaktion.
Neue Trasse um den Hof herum bauen
Wie die aussehen könnten, darüber hatten bereits zu Monatsbeginn die Christdemokraten aus Iserlohn und Schwerte ihre Ideen vorgestellt. Wenn man mittelfristig eine Verlegung des Wegs um den Hof herum realisieren könne, dann gebe es vielleicht eine Chance, die Duldung der alten Trasse für einen kurzfristigen, begrenzten Zeitraum zu verhandeln.
Der Ruhrtalradweg führt auch durch Schwerte. © Björn Althoff
Allerdings müssten dazu viele dicke Bretter gebohrt werden, so Marco Kordt von der Schwerter CDU damals. Denn beim Ruhrtalradweg sind viele Beteiligte mit im Boot. Zumindest in Sachen Freigabe des Weges hat man nun einen ersten Schritt geschafft.
Doch all das hängt natürlich auch mit der Rücksichtnahme der Nutzer des Weges zusammen. Der Arbeitskreis Ruhrtalradweg appelliert deshalb an die Radfahrer: „Bitte nehmt auf diesem Stück Rücksicht auf den hier herrschenden Weidebetrieb und fahrt umsichtig.“
Besitzer hatte lange gewarnt
Der Ruhrtalradweg führt zwischen Schoofs Brücke und der Straße Zum Wellenbad über das Gelände eines Landwirtschaftlichen Betriebs. Die Besitzer hatte lange angemahnt, dass der zunehmende Radverkehr immer wieder zu gefährlichen Situationen im Bereich des Hofs führen würde. Sie sahen die Stadt Iserlohn in der Pflicht. Die hatte bislang keinen Gestattungsvertrag mit dem Landwirt über die Trasse über sein Gelände geschlossen.
Am Osterwochenende machte der Landwirt dann ernst und sperrte diesen Teil der Strecke. Am 10. Juni entschied der Märkische Kreis, dass der Landwirt die Strecke wieder öffnen müsse, weil er keine Sperrgenehmigung gestellt hatte. Jetzt hat der Landwirt laut Märkischem Kreis die Sperrgenehmigung zurück gezogen.
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