Mahnmal gegen Krieg am Schwerter Bahnhof eingeweiht
Mahnmal
Am Schwerter Bahnhof wurde die Stütze einer alten Bahnsteigüberdachung zu einem Mahnmal gegen Krieg umfunktioniert. Unterstützt wurde das Projekt von Schwerter Bürgern und Unternehmen.

Einweihung des Mahnmals durch Herbert Kluge (v.r.), Wolfgang Güttler, Dimitrios Axourgos und Jens Ewald. © Ingo Rous/Stadt Schwerte
Die Stütze einer alten Bahnsteigüberdachung ist zu einem Mahnmal gegen den Krieg geworden. Bürgermeister Dimitrios Axourgos weihte es am Donnerstag (1.7.) am Schwerter Bahnhof ein und dankte den Eisenbahnfreunden für deren Engagement.
Projekt finanziert durch Crowdfunding
„Ich halte die Idee, aus einer historischen Portalstütze ein Mahnmal zu machen und es an prominenter Stelle hier am Schwerter Bahnhof zu platzieren, für eine sehr gute Idee, auch weil sie aus bürgerschaftlichem Engagement heraus entstanden ist“, so Axourgos. Finanziell unterstützt wurde das Projekt über das städtische Crowdfunding von Bürgern, Unternehmen, den Stadtwerken und der Sparkasse.
Auch die Eisenbahnfreunde dankten dem Engagement vieler Menschen für das Mahnmal und verliehen für besondere Verdienste einen Orden an Carsten Wischan. Der Mitarbeiter des Baubetriebshofes der Stadt Schwerte hatte sich auch in seiner Freizeit für das Projekt eingesetzt. Mit Mitteln und weiteren Mitarbeitern des Baubetriebshofes war die Portalstütze aufgestellt worden.
Als Erinnerungsstück hat sie nun einen dauerhaften Platz vor dem Bahnhof gefunden. Das Mahnmal steht für die Vergrößerung des Schwerter Bahnhofs vor 100 Jahren und für die Kriegsereignisse zwischen 1939 und 1945.
Damals gerieten der Rangierbahnhof und das dahinter liegende Nickelwerk unter Beschuss. Mit ihren Durchschusslöchern erinnert die Portalstütze an diese Ereignisse. Am 31. Mai 1944 verloren 300 Menschen bei Flieger- und Bombenangriffen ihr Leben.