Fitnesstraining unter Strom: EMS-Test in Schwerte

Selbstversuch

Elektro-Muskel-Stimulations-Training (EMS) ist ein Trend aus den USA, der mittlerweile auch in Deutschland angekommen ist. Redaktionsleiter Heiko Mühlbauer hat das Training unter Strom bei Kämmerling in Schwerte getestet. Ein Erfahrungsbericht.

SCHWERTE

, 15.12.2016, 18:59 Uhr / Lesedauer: 1 min
Kämmerling hat auch das Elektro-Muskel-Stimulations-Training (EMS) Redaktionsleiter Heiko Mühlbauer im Selbstversuch.

Kämmerling hat auch das Elektro-Muskel-Stimulations-Training (EMS) Redaktionsleiter Heiko Mühlbauer im Selbstversuch.

Ist Strom am Körper unangenehm, wirkt das eigentlich und was passiert mit den Muskeln, wenn der Strom angeschaltet wird? All diese Fragen ergaben sich bei der Recherche über die Personal-Speedbox. Deshalb habe ich das System einmal selber ausprobiert. Und vorab, es fühlt sich nicht so an, als wenn man an einen Elektrozaun packt.

Die Weste sieht aus, als wäre sie kugelsicher. Gurte für den Po, die Oberarme und die Oberschenkel und die Unterwäsche wird gestellt. Am Ende sieht man aus, wie eine Mischung aus Raumpatrouillie und Superheld. Also beste Voraussetzungen für ein Fitnesstraining. Allerdings wird die Kleidung, die mit einem Multistecker mit dem Apparat verbunden wird, zunächst angefeuchtet.

Wichtig: viel Wasser trinken

„Wir starten mit der Impulsgewöhnung“, erklärt Trainer Sebastian Friese. Zuvor muss der Trainierende aber noch ein Glas Wasser trinken. Denn ausreichend Flüssigkeit sei das A und O bei dieser Methode. Als der Strom eingeschaltet wird, passiert erst mal nichts. Zumindest bei den großen Muskelgruppen. Am unteren Rücken kribbelt es etwas und einer meiner Arme zuckt einmal.

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Die Übungen sind einfach. Leichte Kniebeuge, Ausfallschritte, Hände in die Luft oder nach hinten. Allerdings verändert der Strom einiges. Die Muskeln ziehen sich mehr zusammen, man hat das Gefühl gegen einen Widerstand zu arbeiten. Vor allem, wenn man schnelle Bewegungen macht, ist man schnell außer Atem. Und vor allem, 20 Minuten sind ein wirklich übersichtlicher Zeitraum. Am Ende hätte ich allerdings noch gut gekonnt. „Man muss aber langsam anfangen und den Körper an den Strom gewöhnen“, betont Trainer Friese. Und es sei ja auch nicht Sinn und Zweck, am nächsten Tag vor Muskelkater nicht mehr die Treppe hochzukommen.

Und das gelingt mir am nächsten Tag noch gut. Obwohl ich zugeben muss, für ein bisschen Gymnastik war der Effekt erstaunlich.

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