Auf der Fläche zwischen Wilhelmstraße und Kantstraße sollen viele Wohnungen entstehen. © Björn Althoff

Fragen und Antworten

Auf Becker&Fleer-Brache tut sich was: Rund 50 Wohnungen geplant

Wie geht es auf dem ehemaligen Grundstück von Becker&Fleer weiter? Der Investor ist sich sicher, dass bald gebaut wird. Es gibt sogar eine erste Ansicht von den dort geplanten Wohnhäusern.

Schwerte

, 13.02.2022 / Lesedauer: 3 min

Lange blieb das Grundstück, auf dem der Stahlhandel Becker&Fleer einst beheimatet war, brach. Doch nun kommt Bewegung in die Entwicklung. Das verspricht zumindest die Beta-Eigenheim, die auf dem Grundstück mehrere Mehrfamilienhäuser bauen will.

„Wir haben mit der Stadt eine vernünftige Lösung gefunden, vier Bauanträge gestellt und realisieren nach entsprechender Baugenehmigung mehrere Mehrfamilienhäuser“, sagt Dirk Salewski, Geschäftsführer des Grundstückseigentümers. Die Abrissarbeiten auf dem rund 5.000 Quadratmeter großen Areal seien inzwischen erledigt.

Warum dauerte es wieder länger?

Nachdem der Bebauungsplan im Februar 2020 wenige Tage vor dem Beginn des Corona-Lockdowns rechtswirksam wurde, lag das Projekt erst einmal brach. Nach Gesprächen mit der Stadt wurde inzwischen eine Lösung gefunden, die das Bergkamener Wohnungsbauunternehmen ohne öffentliche Fördermittel umsetzen will.

Was wurde beantragt?

Beantragt wurden im ersten Bauabschnitt die Errichtung einer Tiefgarage und der anschließende Bau von zwei viergeschossigen Mehrfamilienhäusern. Im Anschluss soll ein weiteres, dreigeschossiges Mehrfamilienhaus anstelle des abgerissenen Bürotraktes entstehen. Am Standort können nach der Baugenehmigung zunächst rund 50 barrierefreie Wohneinheiten in drei- bzw. viergeschossiger Bauweise entstehen.

Was passiert mit der denkmalgeschützten Fabrikantenvilla?

Für die hatte sich der Architekt Arndt Oberdorf etwas Besonderes einfallen lassen: „Wir werden die Fabrikantenvilla unter Berücksichtigung der entsprechenden Auflagen der Denkmalbehörde renovieren, die bemerkenswerte Fassade aus der Gründerzeit erhalten und mit energetischen Modernisierungsmaßnahmen ein Effizienzhaus schaffen“, beschreibt Salewski.

Diese Zeichnung vom Bauprojekt präsentierte Stadtplaner Christian Vöcks beim Zukunftsforum Innenstadt. © Screenshot Stadt Schwerte

Was ist mit den von der Stadt geforderten Sozialwohnungen?

In der Villa werden fünf Wohnungen entstehen, für die es faktisch einen Mietendeckel geben wird. „Diese Wohnungen werden mit Blick auf die Mietpreisbindung für sozialen Wohnraum zu einem Mietpreis von 5,90 Euro pro Quadratmeter vermietet. Damit erfüllen wir eine Zusage an die Stadt, auf dem Gelände auch Wohnungen für sozial schwächere Teile der Gesellschaft zu schaffen“, so Salewski.

Wann kann mit der Sanierung der Villa begonnen werden?

Wann allerdings die Renovierung der Villa wirklich beginnen kann, hängt nach der jüngsten Entscheidung der Politik zur Kappung der Fördermittel davon ab, wie es in diesem Bereich weiter geht. „Wir hatten in diesem Bereich des Bauprojektes in der Wirtschaftlichkeitsberechnung Fördermittel eingeplant, die wir nach dem kurzfristigen und vorzeitigen Förderstopp nicht mehr beantragen konnten“, so Salewski. Der auch in Sachen Verbandspolitik engagierte Unternehmer setzt aber darauf, dass sich das noch in der ersten Jahreshälfte ändern könnte.Wie werden die Immobilien dann vermarktet?In puncto Vermarktung geht die Beta Eigenheim einen eher ungewöhnlichen Weg: „Die Objekte werden zunächst in den eigenen Bestand übernommen, erst nach Fertigstellung werden wir die Immobilien ggf. in Teilen oder auch in Gänze vermarkten“, informiert der Beta-Geschäftsführer. Die Beta reagiert damit auf den wachsenden Kostendruck in der Bauwirtschaft: „Es ist aktuell allein aufgrund der Materialengpässe und der steigenden Preise in allen Gewerken kaum möglich, seriös einen Endpreis für ein Projekt anzubieten, das in zwei Jahren fertig gestellt wird“, so Salewski. Entsprechend werde es zunächst keine Vermarktungsunterlagen geben.

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