
© Heiko Mühlbauer
Ärger über parkende Lkw: „Die Feuerwehr kommt hier nicht mehr durch“
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Die Wandhofener Straße wird von Lkw-Fahrern und Wohnmobilisten zum Parken genutzt. „Das ist gefährlich“, sagt Dieter Schmikowski und fordert die Stadt zum Handeln auf. Zumal es einen Ratsbeschluss gibt.
Ein Wohnwagen, ein Wohnmobil und ein Lkw parken am Rand der Wandhoferner Straße, direkt an der Einmündung der Straße Am Bruch. Rein rechtlich ist dagegen nichts zu sagen. Für die linke Straßenseite bergauf gibt es keine Parkbeschränkung, bergab herrscht absolutes Halteverbot.
Doch durch den schmalen Bürgersteig und Begegnungsverkehr, vor allem morgens und am Feierabend, kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen. Vor allem, wenn bergab fahrende Autos auf den Bürgersteig ausweichen oder Fahrradfahrer von eiligen Autofahrern auf der engen Straße überholt werden.
2019 beschloss der Ausschuss eine Prüfung
Dieter Schmikowski ist das ein Dorn im Augen. „Im Mai 2019 habe ich bei einem Treffen mit dem SPD-Ratsherrn Ralf Haarmann auf die teilweise prekäre Parksituation aufmerksam gemacht“, erzählt er. Und das zunächst mit Erfolg. Die SPD-Fraktion stellte einen Antrag an den Stadtrat. Am 2. Juli 2019 hat dann der damals zuständige Ratsausschuss den Antrag beschlossen, und die Verwaltung beauftragt zu prüfen, ob hier ordnungsbehördliche Maßnahmen erforderlich sind.
So weit, so gut. Passiert ist bislang aber nichts. „Die Parksituation auf der Wandhofener Straße hat sich derweil weiter verschärft“, so Schmikowski, „Die Straße ist, was die Fahrbahn anbelangt, schon nicht sehr breit und wird durch ständiges Parken von Lkw, Wohnanhängern und Wohnmobilen auf der rechten Fahrbahnseite dorfeinwärts weiter eingeengt.“
Begegnungsverkehr nicht möglich
Teilweise sei ein Begegnungsverkehr zwischen dem Festplatz der Schützen und der Gaststätte Zum Haseneck auf einer Länge von etwa 30 Metern nicht möglich. Bei Veranstaltungen in der Gaststätte oder auf dem Festplatz , wenn die denn wieder möglich seien, werde dann auch noch im oberen Teil auf dem Gehweg stadteinwärts geparkt. „Ein gefahrloses Durchfahren von Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr oder von Rettungsdiensten in diesem Bereich ist dann kaum noch möglich“, so Schmikowski.
Wenn die Lkw dann hintereinander auch noch unter der Straßenbeleuchtung parken, sei es teilweise stockdunkel auf dem Gehweg. „Deshalb weichen die Fußgänger dann lieber auf die Fahrbahn aus“, berichtet er.
Sein Vorschlag: Da Parkraum für Pkw gebraucht wird, sollte man hier ein Parkverbot für Lkw, Wohnanhänger und Wohnmobile vom Festplatz bis zur Strangstraße einführen. Das würde dann auch eine Straßenreinigung in diesem Bereich ermöglichen.
Brief an Ratsherren
In einem Brief an den SPD-Ratsherren bittet er: „Bitte fragen Sie bei dem Ordnungsamt der Stadt Schwerte nach, warum der Beschluss bisher noch nicht umgesetzt worden ist und drängen Sie auf eine möglichst zeitnahe Erledigung.“
Ist mit Überzeugung Lokaljournalist. Denn wirklich wichtige Geschichten beginnen mit den Menschen vor Ort und enden auch dort. Seit 2007 leitet er die Redaktion in Schwerte.
