Eine solche Riesenbaustelle wie vor einigen Jahren in Raesfeld fürchteten viele Schermbecker und Raesfelder auch bei A-Nord.

© Amprion GmbH / Lutz Kampert

Stromtrasse A-Nord: Bundesnetzagentur legt Korridor fest

rnStromtrasse A-Nord

Die Stromtrasse A-Nord wollte selbst Netzbetreiber Amprion nicht durch Schermbeck und Raesfeld bauen, musste dies aber bei der Bundesnetzagentur beantragen. Diese hat nun entschieden.

Schermbeck, Raesfeld

, 07.06.2021, 12:33 Uhr / Lesedauer: 1 min

„Wir machen weiter Tempo beim Netzausbau“, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur am Montag. „Mit den beiden Abschnitten zu A-Nord und Ultranet haben wir wichtige Entscheidungen getroffen.“ Die Gleichstromleitung A-Nord wird mit der südlich anschließenden Hybridleitung Ultranet künftig die Windenergie vom Norden in die Mitte und den Süden Deutschlands transportieren.

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Für Schermbecker und Raesfelder am interessantesten war allerdings die Frage, ob diese „Superstromtrasse“, wie einige sie bezeichneten, als Erdkabel durch ihr Gebiet geführt würde. Zunächst hatte Amprion diese Planung nicht weiter verfolgt, aber auf Betreiben der Bundesnetzagentur wieder in ihren Antrag aufgenommen.

Trasse führt an Schermbeck und Raesfeld vorbei

Die gute Nachricht am Montag für Schermbeck und Raesfeld: A-Nord soll auf rund 102 Kilometern bei Borken südlich von Bocholt verlaufen und den Rhein bei Rees queren. So wie es Amprion bevorzugt hatte. Schermbeck und Raesfeld sind damit aus dem Spiel.

Linksrheinisch verläuft der Korridor zwischen Uedem und Kerken sowie östlich von Kempen und nördlich von Willich. Südlich von Meerbusch-Osterath erreicht der Trassenkorridor die beiden möglichen Konverterstandorte und das Umspannwerk Osterath. Nun soll das Planfeststellungsverfahren starten. Die Inbetriebnahme ist für 2025 geplant.

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