Resolution zur A-Nord-Stromtrasse: Säbelgerassel kommt zu spät

© Amprion

Resolution zur A-Nord-Stromtrasse: Säbelgerassel kommt zu spät

rnMeinung

Den Antrag für die Stromtrasse A-Nord hat Amprion im April 2020 bei der Bundesnetzagentur eingereicht - die Entscheidung steht kurz bevor. Ein Säbelgerassel aus Schermbeck kommt zu spät. Ein Kommentar.

Schermbeck

, 22.04.2021, 18:30 Uhr / Lesedauer: 1 min

Jonas Knoop von Amprion erwartet eine Entscheidung der Bundesnetzagentur im April/Mai 2021. Am 1. März sagte er: „Wir können nur noch abwarten. Keiner hat mehr Einfluss darauf.“ Und Manuel Schmidt (Die PARTEI) dürfte richtig mit seiner Vermutung liegen, dass die Entscheidung der Bundesnetzagentur, ob die Stromtrasse A-Nord durch Schermbeck führen soll oder nicht, längst gefällt wurde. Wenngleich sie noch nicht verkündet wurde.

Symbolischer Akt

Das hält den Kreis Wesel und seine Kommunen aber nicht davon ab, erneut Resolutionen und Stellungnahmen gegen A-Nord durch ihr Gebiet zu verfassen. Ob das eine Bundesnetzagentur beeindruckt? Oder sogar noch umstimmt?

Jetzt lesen

Das ist schwer vorstellbar. Es ist wohl eher ein symbolischer Akt, um Bürgern zu signalisieren: „Wir haben alles in unserer Macht Stehende getan.“

Jetzt aber auch noch Klageverfahren anzudrohen, falls die Entscheidung für eine Trasse durch Schermbeck fallen sollte, oder Mahnwachen und Demos zu planen, wäre nur noch mehr „Säbelgerassel“. Die Bundesnetzagentur wird sehr gut begründen müssen, weshalb sie sich für denen einen oder gegen den anderen Trassenverlauf entschieden hat. Das Kriterium, wer vorher am lautesten protestiert hat, darf und kann dabei keine Rolle spielen.

Schlagworte: