Neuer Bauplan für Rewe-Markt nach Einwendungen der Kirche Starttermin bleibt ungewiss

Bauplan für neuen Rewe-Markt in Altschermbeck angepasst
Lesezeit

Der geplante Bau des neuen Rewe-Markts an der Erler Straße in Altschermbeck wird sich weiterhin verzögern. Grund dafür sei in erster Linie eine komplette „Neukalkulation des Projektes“, wie Architekt und Bauherr Johannes Brilo auf Nachfrage verriet.

Aufgrund steigender Baukosten und weiterer Parameter wie Mietzins und Zinsmarkt müsse zunächst überprüft werden, ob und inwiefern der geplante Bau wirtschaftlich zu stemmen sei.

Die Verhandlungen stehen derzeit allerdings still. „Leider gibt es noch keine Neuigkeiten, da viele Beteiligte noch im Urlaub sind“, sagte Brilo. Wann der Bau des neuen Rewe-Markts letztendlich starten wird, könne der Architekt noch nicht sagen.

Baustart mehrmals verzögert

„Wenn diese Punkte geklärt sind, soll das planungsrechtliche Verfahren in Abstimmung mit der Gemeinde Schermbeck zum Abschluss gebracht werden“, erläutert Brilo. Erst dann gebe es neue Informationen, wie es mit dem Bauprojekt weitergeht.

Laut der ursprünglichen Planung sollte der neue Rewe-Markt eigentlich in diesem Jahr fertiggestellt werden. Aus verschiedenen Gründen hatte sich der Baustart jedoch mehrmals verzögert.

Im März 2021 hatte es noch Diskussionen um die Verkehrsführung und die Höhe des Gebäudes gegeben. Im vergangenen Jahr kamen zwei weitere Konflikte hinzu.

Zum einen sorgten die schalltechnischen Untersuchungen für Komplikationen, die eine neue Untersuchung zur Folgte hatten. Zwei Lärmquellen auf dem benachbarten Parkplatz der Sparkasse seien nicht berücksichtigt worden.

Keine Grenzbebauung zur Kirche

Zudem hatte sich die katholische St.-Ludgerus-Gemeinde in einer Stellungnahme gegen den Neubau gestemmt und Bedenken geäußert. Nicht zuletzt archäologische Funde der Vorgängeranlage der Ludgeruskirche waren ein Aspekt, der auch Denkmalschützer auf den Plan rief.

Die Bauplanungen sind entsprechend der Einwendungen der Kirche mittlerweile aber angepasst worden. Zum Grundstück der Kirchengemeinde wird nun von einer Grenzbebauung abgesehen. „Hier wird der erforderliche Grenzabstand nun eingehalten“, betonte Johannes Brilo.

Fest steht also auch, dass das ursprünglich mit 1.477 Quadratmetern geplante Projekt kleiner werden wird.

Radfahrer und Fußgänger missachten Brücken-Absperrung in Dorsten: Kreis reagiert

Ausbildungsjahr 2023 ist gestartet: Fast die Hälfte der Stellen in Dorsten ist unbesetzt

Umbau in beliebter Dorstener Gastronomie: Was passiert beim Restaurant Henschel?