Plant Breitenreiter Überraschung in der Startelf?
Tipps von Thon
Vor einigen Tagen trafen sie sich bei einem Sponsorentermin und plauderten dabei natürlich auch über die aktuelle Situation bei den Königsblauen: Schalke-Legende Olaf Thon und Trainer André Breitenreiter tauschten sich aus. "Er hat auf mich einen sehr kämpferischen Eindruck gemacht", sagte Thon im Gespräch mit dieser Redaktion. So kämpferisch, dass er Leverkusen mit der Aufstellung überraschen kann?
So präsentierte sich Breitenreiter auch bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen (Sa. 18.30 Uhr/Sky). Dass mit Markus Weinzierl vom FC Augsburg sein Nachfolger angeblich schon feststehe, dass Schalke mit den Schwaben nur noch um die Ablösesumme feilsche – Breitenreiter nimmt die Gerüchte zur Kenntnis. Einen kleinen Einblick in sein Seelenleben gab er aber dann doch: "Solche Meldungen wurmen mich. Aber ich bin nicht genervt. Die Unruhe rund um den Klub bin ich mittlerweile gewöhnt. Doch es geht nicht um mich, sondern um den FC Schalke 04."
Kein Schlüsselspiel
Und da sieht der Schalker Trainer immer noch gute Chancen, das Saisonziel - die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb – zu erreichen. Von einem Schlüsselspiel gegen Leverkusen will Breitenreiter nicht sprechen, aber von einer "sehr wichtigen Partie." In der Breitenreiter, was seine Aufstellung betrifft, offenbar die eine oder andere Überraschung plant.
"Alles ist möglich", so der Schalker Coach geheimnisvoll. Mit Matija Nastasic, Marco Höger oder auch Benedikt Höwedes könnten drei Spieler vielleicht sogar in die Startelf rücken. Ob dafür Roman Neustädter weichen muss? "Er ist ein absoluter Teamplayer und hat in seinen fünf Schalke-Jahren mit die meisten Einsätze gehabt. Das ist kein Zufall. Roman hat die totale Wertschätzung in der Mannschaft. Sein Wort hat Gewicht", lobte Breitenreiter den 28-Jährigen in den höchsten Tönen.
Übergabe noch offen
Manager Horst Heldt stellte noch einmal klar: "André ist Trainer und bleibt Trainer, solange ich in der Verantwortung bin. Er hat Vertrag bis 2017." Allerdings ist Heldt nur noch bis zum 30. Juni Schalke-Manager, was danach passiert, liegt nicht mehr in seiner Verantwortung. Nach dem letzten Bundesliga-Spieltag geht es für Horst Heldt sofort in den USA-Urlaub. Wann die Amtsübergabe an seinen Nachfolger Christian Heidel erfolgt, ist noch offen.
Mit Leverkusen bekommen es die Königsblauen mit einem Gegner zu tun, den Heldt als "Mannschaft der Stunde" charakterisierte. Fünf Siege in Folge bei einem Torverhältnis von 11:0 machen deutlich, was Schalke erwartet. Was empfiehlt Olaf Thon seinen Schalkern? "Sie müssen so in dieses Spiel gehen wie zuletzt ins Derby gegen Dortmund. Dann ist ein Schalker Sieg möglich. Sollte das klappen, ist auch noch die Champions-League-Qualifikation drin."