Die Freude ist groß: Am Sonntag (25. November) feiert die Kolpingsfamilie ihr 75-jähriges Bestehen. Los geht es um 9 Uhr mit einer Jubiläumsmesse in der Silvesterkirche, im Anschluss daran folgt ein Empfang für die Bannerabordnungen und Gäste im St. Silvester Haus in Erle. Hierzu ist jeder eingeladen, auch Nichtmitglieder und befreundete Vereine.
Ab 16 Uhr folgt das große Treffen der Mitglieder der Kolpingsfamilie Erle zu Kaffee und Kuchen im St. Silvester Haus. Zwischendurch erfolgt eine Programmeinlage, auf die alle gespannt sein dürfen. Ab 18.30 Uhr wird zum Abschluss noch eine Suppe gereicht.
Nachwuchsarbeit
Rund 80 Mitglieder zählt der Verein. Noch. Denn durch Sterbefälle hat die Zahl in den vergangenen Jahren stetig abgenommen. Aber ganz im Sinne von Kolping sind sich die Mitglieder einig: „Wichtig ist, dass wir die Hoffnung nicht aufgeben. Wir arbeiten nicht rückwärts, sondern vorwärts“, betont Willi Schmidt, Pressewart des Vereins.
So nimmt der Verein sein Schicksal selbst in die Hand und arbeitet daran, Nachwuchs zu gewinnen. Aus diesem Grund bietet die Kolpingsfamilie Erle im Jahr auch Familiengruppen und eine Dorf-Rallye an.
Auch das Sommerfest wurde erstmals im Jahr 1951 auf die Beine gestellt und bis auf die Coronazeit jährlich zelebriert. Immer häufiger wollen Menschen bei einem Projekt oder einer Aktion gern dabei sein, aber sich auch nicht langfristig binden, heißt es weiter.
Rückblick auf 75 Jahre
Als der Verein 1948 gegründet wurde, durften nur Gesellen eintreten. Wer sich noch in der Lehre befand oder Landwirt war, durfte nicht mit eintreten. Mitte der 70er-Jahre durften dann auch Frauen der Kolpingsfamilie Erle beitreten. Mittlerweile ist die Kolpingsfamilie Erle sehr offen geworden. Interessierte, die Mitglied werden möchten, müssen nicht mehr katholisch sein. Sie dürfen auch muslimisch sein, müssen aber nach den Werten der Kolpingsfamilie leben.

Lange Tradition: Nikolauszug
Wer als alter Erler noch einmal in Erinnerungen schwelgen möchte, hat am Sonntag die Chance, sich alte Fotos anzuschauen und eine bildreiche Zeitreise bis in die 70er-Jahre zu unternehmen.
Ein fester Bestandteil im Jahreskalender ist zum Beispiel der Nikolauszug in Erle. Dieser hat eine lange Tradition. Hier wurden schon weit über 30.000 Nikolaustüten verteilt. Jeder Erler kennt den Nikolauszug, hat ihn vielleicht schon selbst als Kind miterlebt und kommt jetzt mit den eigenen Kindern her.
Auch in diesem Jahr wird es am 8. Dezember (Freitag) den Nikolauszug um 17.15 Uhr vom Schulhof aus geben. Gutscheine für einen Stutenkerl können ab 27. November (Montag) bei Brandhorst und im Kiebitzmarkt erworben werden.
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