Corona: Kreis Borken will weitere Impfkapazitäten aufbauen

Coronavirus

Bei fast 360 liegt die Wocheninzidenz der 0- bis 19-Jährigen im Kreis Borken und damit deutlich über der Inzidenz der anderen Altersgruppen. Mehr Impfkapazitäten will der Kreis nun schaffen.

Raesfeld

, 22.11.2021, 15:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Auf die hohe Nachfrage nach Impfungen will der Kreis mit weiteren Impfkapazitäten reagieren. Das DRK hat in Stadtlohn einen Impfspot aufgebaut. Ähnliches soll es auch in den anderen Kreiskommunen geben.

Auf die hohe Nachfrage nach Impfungen will der Kreis mit weiteren Impfkapazitäten reagieren. Das DRK hat in Stadtlohn einen Impfspot aufgebaut. Ähnliches soll es auch in den anderen Kreiskommunen geben. © Horst Andresen

Keine neue Corona-Infektion, dafür aber 26 neu Gesundete meldet der Kreis Borken am Montag. Die Zahl der aktuell Infizierten sinkt damit leicht auf 1.403 (-26). Die Wocheninzidenz gibt der Kreis mit 243,1 an, wobei die Altersgruppe 0- bis 19-Jährigen als einzige über dem Durchschnittswert liegt. In Raesfeld sind weiterhin 25 Personen aktuell mit dem Coronavirus infiziert.

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Landrat Kai Zwicker kündigt an: „Wir werden das Impfangebot im Kreis Borken weiter deutlich ausbauen.“ Er begründet dies mit der gewaltigen Nachfrage. Die Hauptlast bei den Corona-Schutzimpfungen tragen nach den Vorgaben von Bund und Land zwar die Arztpraxen. Zu deren Unterstützung hat der Kreis Mitte Oktober bereits die „Koordinierenden COVID-Impfeinheit“ (KoCI) gestartet.

Vier feste Impfstellen

Dieses Angebot werde zum einen Anfang Dezember durch die Einrichtung von vier festen Impfstellen – in Ahaus, Bocholt, Borken und Gronau – mit deutlich größeren Impfkapazitäten ausgeweitet. „Zum anderen entsteht derzeit in Abstimmung mit dem Kreis eine ‚dritte Säule‘: Eine Reihe von kreisangehörigen Kommunen wird gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten und den Hilfsorganisationen vor Ort kurzfristig noch zusätzliche Impfungen möglich machen, zudem auch das DRK“, berichtete der Landrat mit Verweis auf eine Video-Konferenz mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern.

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Das DRK hat in Stadtlohn am Sonntag in Stadtlohn einen lokalen „Impfspot“ aufgebaut. 351 Personen wurden geimpft (darunter 79 Personen über 60 Jahren), 315 Impfungen wurden aufgefrischt. Kreisrotkreuzleiterin Verena Uhlenbrock: „In den nächsten Tagen werden weitere Stationen im Kreis hinzukommen.“ Viele Ortsvereine arbeiteten auf Hochtouren an der Organisation: „Die Nachfrage ist ja außerordentlich groß.“

Hohe Impfquote

Die Impfquote (vollständig Geimpfte) im Kreis Borken liegt aktuell bei den Über-Zwölf-Jährigen bei 86,3 Prozent. Auffrischungsimpfungen haben inzwischen 30.185 Personen erhalten.