Traktor in Nordkirchen brennt vollständig aus: Feuerwehr mit Großeinsatz
Feuerwehr-Einsatz
Nachdem zunächst in der Bauernschaft Piekenbrock ein Traktor ausbrannte, breitete sich das Feuer schnell auf einem Großteil des Feldes aus. Mehrere Feuerwehren waren stundenlang im Einsatz.
Ein brennender Traktor hat am Samstagnachmittag (30. Juli) zu einem Großeinsatz der Feuerwehren aus Nordkirchen, Südkirchen und Capelle in der Bauernschaft Piekenbrock geführt: Gegen 15.38 Uhr schlugen die Funkmeldeempfänger der ehrenamtlichen Einsatzkräfte Alarm: „Feuer 3 - Landwirtschaftliches Fahrzeug: Brennt Ballenpresse mit Trecker“ lautete die Meldung, wie die Feuerwehr Nordkirchen mitteilt.

Traktor und Ballenpresse brannten vollständig aus. © Feuerwehr Nordkirchen
Das Bild vor Ort: Ein Traktorgespann stand in Vollbrand und das Feuer hatte sich auf Teile des Stoppelfeldes ausgebreitet. Personenschaden gab es glücklicherweise nicht. Der Traktorfahrer konnte sich noch rechtzeitig retten.
Mehrere Trupps unter Atemschutz nötig
Als die Einsatzkräfte eintrafen, wurde unmittelbar der Löschangriff eingeleitet, um eine weitere Ausbreitung auf den Rest des Feldes zu verhindern und um den Brand des Gespanns zu bekämpfen. Mehrere Trupps unter Atemschutz waren dafür nötig.

Um das Feuer zu bekämpfen wurde Löschschaum eingesetzt. © Feuerwehr Nordkirchen
Während Wasser zum Löschen des brennenden Feldes und der Strohballen verwendet wurde, kam im weiteren Verlauf Löschschaum zum Einsatz, um den Brand von Traktor und Ballenpresse zu bekämpfen.
Kein Hydrantennetz in der Bauernschaft
Da es in der Bauernschaft kein Hydrantennetz gibt, wurden die Löschzüge Lüdinghausen und Ascheberg mit ihren Tanklöschfahrzeugen alarmiert. Das Ziel: das benötigte Löschwasser im sogenannten Pendelverkehr vom nächstgelegenen Hydranten an die Einsatzstelle bringen. Vor Ort unterstützten Landwirte mit ihren Güllefässern.

Das Feuer hatte auch auf das umliegende Feld und Strohballen übergegriffen. © Feuerwehr Nordkirchen
Nachdem die nähere Umgebung heruntergekühlt und die Einsatzstelle mit der Wärmebildkamera kontrolliert wurde, rückten die letzten Einsatzkräfte um kurz vor 20 Uhr ab. Die Polizei geht aktuell von einem technischen Defekt aus und hat keine Ermittlungen wegen eines strafbaren Hintergrunds eingeleitet. Der Sachschaden wird auf 250.000 Euro geschätzt.