Teichmann und Co in Kanada im Sprint chancenlos
Die Fortsetzung der Aufholjagd auf den Gesamtweltcup-Führenden Lukas Bauer (Tschechien) ist vorerst gestoppt worden.
Beim Klassik-Sprint der Langläufer im kanadischen Canmore hatten die deutschen Starter um den Gesamt-Vierten Axel Teichmann (Bad Lobenstein) erwartungsgemäß keine Chance. Der zweimalige Weltmeister schaffte es zumindest ins Viertelfinale, wo dann aber wie auch für Josef Wenzl (Zwiesel), Evi Sachenbacher-Stehle (Reit im Winkl), Claudia Nystad (Oberwiesenthal), Steffi Böhler (Ibach) und Katrin Zeller (Oberstdorf) Endstation war. Die Siege sicherten sich der Norweger Börre Näss und Petra Majdic aus Slowenien.
«Man hat gesehen, dass selbst diese brutale Strecke für einige Sprinter noch zu leicht ist. Die haben die ganze Zeit nur geschoben. Das bekomme ich nicht hin», sagte Teichmann, der am Tag zuvor in der Doppelverfolgung Platz drei belegt hatte und nun am Freitag über 15 Kilometer noch einmal angreifen will. «Beim Sprint war ja schon der Start extrem schwierig. Ich bin als Letzter im Viertelfinale aus der Box und dann hatte ich keine Chance mehr», meinte der Thüringer.
Froh über sein Comeback nach einer komplizierten Schulter-Operation war Wenzl. Der Bayer, der den Weltcup-Auftakt in Düsseldorf gewonnen hatte, überstand auch den Prolog und schaut nun schon auf den 26. Januar, wenn an gleicher Stelle seine Spezialdisziplin Freistil-Sprint auf dem Programm steht. «Da möchte ich schon unter die besten 15 kommen, zumal im Skating der Arm nicht so belastet wird», sagte Wenzl.
Das Halbfinale verpassten Sachenbacher-Stehle und Nystad nur knapp. «Ich bin auf der Zielgeraden total verkrampft und hatte keine Kraft mehr zum schieben», meinte Sachenbacher-Stehle, während Nystad frohlockte: «Ich bin Stolz auf mich. Ich habe in meiner schlechtesten Disziplin das Viertelfinale erreicht und bin dort auch noch taktisch schlau gelaufen. Am Ende fehlte aber etwas die Kraft», bekannte die Sächsin.