Städte fordern neues Kita-Gesetz und Kostenübernahme für G9

Die steigende Nachfrage nach Kinderbetreuung und die Rückkehr zu neun Jahren Gymnasium (G9) stellt die Städte in Nordrhein-Westfalen vor neue finanzielle Herausforderungen. Vor dem Umstieg auf G9 müsse die nordrhein-westfälische Landesregierung eine belastbare Kostenkalkulation vorlegen, sagte der Vorsitzende des Städtetags NRW, Bielefelds Bürgermeister Pit Clausen der Deutschen Presse-Agentur. Ein zusätzlicher Jahrgang erfordere mehr Unterrichts- und Fachräume, mehr Lehr- und Lernmedien, mehr Schülerbeförderung und Personal. Die Städte erwarteten eine vollständige Erstattung zusätzlicher Kosten.

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Düsseldorf

, 07.01.2018, 09:49 Uhr / Lesedauer: 1 min
Spielzeug liegt in einer Kindertagesstätte auf dem Boden. Foto: Monika Skolimowska/Archiv

Spielzeug liegt in einer Kindertagesstätte auf dem Boden. Foto: Monika Skolimowska/Archiv

Zudem müsse die Landesregierung im neuen Jahr sehr zügig ein neues Kinderbildungsgesetz vorlegen, um die Finanzierung der Einrichtungen zu regeln, forderte Clausen. Die Städte benötigten für die reibungslose Umsetzung einer Kita-Novelle ein Jahr Vorlauf. Das Land müsse seine Anteile an den Betriebskosten der Kinderbetreuung deutlich erhöhen. Dies gelte ebenso für den Bund. Die Städte dürften nicht noch stärker belastet werden.