
© SuS Kaiserau
Sommer-Neuzugang Justin Faust will mit dem SuS Kaiserau „das obere Drittel angreifen“
Fußball
Flügelspieler Justin Faust wechselt im Sommer zum Landesligisten SuS Kaiserau. Faust spielt aktuell in der A-Liga, hat aber bereits Landesliga-Erfahrung. Mit Kaiserau möchte er oben mitspielen.
Einige mögen nur mit den Schultern gezuckt haben, als der Fußball-Landesligist SuS Kaiserau einen Sommerzugang aus der Kreisliga-A präsentierte. Aber Justin Faust ist kein gewöhnlicher A-Liga-Spieler. Mit der SG Bockum-Hövel sammelte er bereits Erfahrung in der Landesliga. Auch Bezirksliga spielte er sowohl mit den Bockumern als auch mit der TuS Lohauserholz-Daberg.
Seine Zeit in der A-Liga beim SVF Herringen war sowieso nur eine Übergangssaison. „Ich habe gute Kollegen bei Herringen. Mit denen wollte ich zusammenspielen. Bei Lohauserholz lief es für mich damals nicht so gut. Ich wollte in der A-Liga einfach wieder mehr spielen“, erklärt der 23-Jährige. In der Winterpause ging Faust dann selbst aktiv auf Vereinssuche. Er wollte wieder in einer stärkeren Liga spielen.
Faust überzeugt Ex-Coach Lange im Probetraining beim SuS Kaiserau
Der Kontakt mit SuS Kaiserau kam noch über den Ex-Coach Jörg Lange zustande. Faust vereinbarte ein Probetraining und überzeugte da auf ganzer Linie. Auch andere Vereine hätten ihn verpflichten wollen, erzählt der Spieler, aber Faust entschied sich schlussendlich für den SuS: „Kaiserau hat mir das beste Gesamtpaket geboten. Sportlich und menschlich hat das super gepasst.“
Auch nachdem Kaiserau plötzlich Lange entließ, änderte sich Fausts Meinung nicht. „Ich habe nach dem Trainerwechsel auch mit dem aktuellen Trainer (Philipp Bremer, Anm. d. Red.) gesprochen. Der plant auch mit mir“, erzählt Faust.

SuS Kaiseraus Ex-Coach Jörg Lange spielte bei der Verpflichtung von Justin Faust eine entscheidende Rolle. © Schürmann
Damit kann sich Kaiserau im Sommer auf einen flexiblen Offensivspieler freuen. Fausts Paradeposition ist die offensive Außenbahn. Er hat aber auch schon im Sturm, auf der Zehn und als Außenverteidiger gespielt. Zu seinen Stärken zählt der Flügelflitzer seinen Antritt, seine Torgefährlichkeit, sein Auge für die Mitspieler und seine Fähigkeit, auch mal riskante Pässe zu spielen. Mit einer Größe von 1,75 Metern ist das Kopfballspiel seine große Schwäche.
Faust möchte mit Kaiserau ins „obere Drittel“
Faust möchte mit Kaiserau in der nächsten Saison auf jeden Fall weiterhin Landesliga spielen. Aktuell befindet sich der SuS im heißen Abstiegskampf. Am Sonntag verlor die Mannschaft von Bremer knapp gegen den SV Hilbeck mit 2:3. Nur noch acht Punkte trennen Kaiserau von der Roten Zone. Dabei hat der Klub mit 20 Spielen schon mehr als die meisten ihrer Konkurrenten bestritten. Mittelfristig will Faust mit Kaiserau aus diesen Tabellenregionen heraus: „Ich hoffe natürlich, dass Kaiserau drin bleibt. Ich denke, dass wir dann das Mittelfeld oder das obere Drittel angreifen wollen.“
Doch das ist Zukunftsmusik. Auch Faust hat noch eine Rückrunde zu beenden. Mit dem SVF Herringen steht er aktuell auf dem dritten Platz der Kreisliga A1 Unna-Hamm - elf Punkte hinter Spitzenreiter VfL Kamen. Den Aufstieg hat Faust aber noch nicht komplett aufgegeben: „Wir wollen auf jeden Fall Zweiter werden. Vielleicht packen wir es auch auf den ersten Platz. Ich möchte mit möglichst vielen Toren meiner Mannschaft dabei helfen.“
Insgesamt hat Faust bisher elf Tore in dieser Saison erzielt. Diese Torgefährlichkeit erhofft sich auch der SuS Kaiserau von Justin Faust ab der nächsten Saison im eigenen Kader.