Ausgeträumt - Kaiseraus U19 kann die Meisterambitionen endgültig abhaken

© Darius Palschinski

Ausgeträumt - Kaiseraus U19 kann die Meisterambitionen endgültig abhaken

rnFußball

Eine echte und eine gefühlte Niederlage sorgten binnen sechs Tagen dafür, dass der Meisterzug in der U19-Bezirksliga endgültig ohne den SuS Kaiserau weiterfährt.

von Christoph Golombek

Kreis Unna

, 07.03.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 4 min

Mehr als überraschend ließen die Kaiserauer am vergangenen Montag zwei Punkte gegen die sieglosen Lippstädter liegen. Dem peinlichen 1:1-Unentschieden folgte nun eine empfindliche Niederlage in Wethmar. Holzwickedes U19 holte hingegen einen wichtigen Dreier und grüßt nun wieder von der Tabellenspitze.

A-Junioren, Bezirksliga:

SV Viktoria Lippstadt – SuS Kaiserau

1:1 (1:0)

„Das war eine gefühlte Niederlage“, zeigte sich Kaiseraus neuer Trainer Jannik Swoboda ziemlich fassungslos. Kaiserau erwischte einen gebrauchten Tag. Die Hausherren warfen kämpferisch alles in die Waagschale und belohnten sich am Ende mit einer Punkteteilung. „Wir hatten etliche Tormöglichkeiten, nutzten diese nicht und leisteten uns zudem einen sehr unnötigen Platzverweis“, war Swoboda bedient. Durch einen Foulelfmeter ging die Viktoria in Führung. Linus Hagedorns Treffer reichte nur zum 1:1. In der Schlussphase musste Mamadou Diallo nach einer Beleidigung vorzeitig duschen.

SuS: Quinna, Krippenstapel, Ende (31. Menzel), Abdou, Köhler, Schubert (83. Gießmann), Diallo, Hübner, Waschescio, Hagedorn, Ali

Tore: 1:0 Janzen (26./FE), 1:1 Hagedorn (55.)

Rote Karte: Diallo (85./Beleidigung)

Jetzt lesen

TuS Westfalia Wethmar – SuS Kaiserau

6:2 (2:1)

Stark ersatzgeschwächt und mit drei Spielern aus der U17 ging der SuS zunächst einmal durch Rico Köhler in Führung. Der Jubel war noch nicht lange verhallt, da zeigte der Schiedsrichter nach einem unnötigen Foul auf den Elfmeterpunkt. Wethmar gelang das durch Jason Jäger 1:1, doch Kaiserau blieb weiter im Spiel. Justin Körner bot sich die Chance zum 2:1, er traf aber nur das Außennetz. Besser machte es auf der Gegenseite wieder Wethmar, Oskar Koert traf zur 2:1-Pausenführung. „Leider war die zweite Halbzeit dann ein Totalausfall. Unsere Leistung war da miserabel“, fand Swoboda harte Worte. Jäger legte mit seinem zweiten Treffer das 3:1 nach. Linus Hagedorn konnte zwar noch einmal verkürzen, doch im direkten Gegenzug versenkte Jäger seinen zweiten Elfmeter im SuS-Tor. Abermals Jäger und Koert sorgten schließlich für den 6:2-Endstand. „Der Meisterzug ist nun absolut abgefahren. Wir haben in der Breite leider keinen konkurrenzfähigen Kader, aber werden natürlich versuchen auf die Siegerstraße zurück zu kommen“, hofft Swoboda auf Besserung.

SuS: Westing, Krippenstapel (72. Hennecke), Schuldt (56. Gorny), Abdou, Köhler, Körner, Sommer (69. Inkmann), Gießmann, Waschescio, Hagedorn, Ali (84. Dos Reis Borges)

Tore: 0:1 Köhler (6.), 1:1 Jäger (13/FE), 2:1 Koert (41.), 3:1 Jäger (47.), 3:2 Hagedorn (52.), 4:2 Jäger (55./HE), 5:2 Jäger (69.), 6:2 Koert (90.)

SVE Heessen - Holzwickeder SC

0:2 (0:1)

Eine reife Leistung attestierte HSC-Coach Silvio Santoro seinem Team nach dem Auftritt in Heessen. Am Ende brauchte der HSC allerdings zwei Foulelfmeter, die Nico Stender und Michele Teofilo verwandeln konnten. „Spielerisch war da sicherlich noch Luft nach oben und mit einem besser ausgespielten Konterspiel hätten wir den Sieg noch deutlicher gestalten können. Am Ende haben wir ein ähnliches Spiel gegen Wethmar aber nicht gewinnen können, heute hat es geklappt“, sah Santoro einen Fortschritt in der Leistung seiner Elf.

HSC: Dißelhoff, Kubisiak, Tönnes, Adamski, Teofilo (82 Busemann), Hoffmann, Stender (86. Sens), Rebbert (60. Akman), Wise (51. Mujkic), Karbe, Krüger

Tore: 0:1 Stender (26./FE), 0:2 Teofilo (77./FE)

Jetzt lesen

B-Junioren, Bezirksliga:

SuS Kaiserau - JSG TuS Anröchte/DJK Mellrich)

4:0 (2:0)

Nach einer etwas längeren Pause fuhr Kaiseraus U17 einen Pflichtsieg gegen das Tabellenschlusslicht ein und läutet damit die englischen Wochen mit einem Erfolgserlebnis ein. „Das Ergebnis sagt nicht ansatzweise aus, was auf dem Platz zu sehen war. Wir haben etliche Tormöglichkeiten liegenlassen, was mich leider auch etwas geärgert hat, da dies in dieser Saison unser Manko ist“, fand SuS-Coach Marc-Simon Stender doch noch ein Haar in der Suppe. Immerhin sorgten Deniz-Ali Kir, Erik Menzel, Berkutay Kula und der eingewechselte Lenni Hellwig mit ihren Toren für einen verdienten Heimerfolg.

SuS: Steinke, Mamadou (56. EL Masaoudi), Gocke, Kir, Schäfer, Menzel, Yurdakul, Kula (69. Schiedel), Malone, Hanke (56. Hellwig), Wiemers (61. Hartmann)

Tore: 1:0 Kir (15.), 2:0 Menzel (31.), 3:0 Kula (47.), 4:0 Hellwig (66.)

Jetzt lesen

C-Junioren, Landesliga:

SuS Kaiserau - SpVg. Hagen

0:2 (0:2)

Bereits nach fünf Minuten lagen die Kaiserauer mit zwei Toren im Hintertreffen. Zwei kapitale Blackouts in der Hintermannschaft brachten Hagen früh in Führung. Eine Zeitstrafe gegen Torhüter Burak Yenipinar sorgte in der ersten Halbzeit dafür, dass Feldspieler Kai Strukamp kurz die Torwarthandschuhe anziehen musste. Kurz vor der Pause bot sich Amil Smajlovic die größte Chance des Spiels, doch es ging mit 0:2 in die Pause. Zur zweiten Halbzeit stellte SuS-Coach Patrick Steinke sein Team offensiver auf. Die Schwarz-Gelben erspielten sich einige Möglichkeiten, doch ein Tor wollte nicht fallen. „Wir schaffen es leider nicht, uns zu belohnen. Ich glaube viele Teams wären nach so einem frühen Rückstand auseinandergebrochen. Wir kämpften weiter, ließen die Köpfe nicht hängen, doch es soll einfach nicht sein“, zeigte sich Steinke enttäuscht.

SuS: Yenipinar, Ucar, J. Weingarten, Sand, Smajlovic, Marlewski, A. Weingarten, Colak, Cloodt, Strukamp, Rennau (36. Asante)

Tore: 0:1 Pelusi (3.), 0:2 Kühlich (5./FE)

Zeitstrafen: Yenipinar (Foulspiel/23.), Strukamp (Foulspiel/36.)

U13-Nachwuchsrunde:

Westfalia Erwitte – SuS Kaiserau

2:2 (0:2)

Die drei Punkte hatte der SuS Kaiserau eigentlich fest eingeplant und zur Halbzeitpause sah auch alles nach einem sicheren Dreier aus. Pascal Golly traf gleich zwei Mal ins Schwarze, weiter Tormöglichkeiten konnten die Kaiserauer jedoch nicht nutzen. Erwitte stellte zur Halbzeit um und kam dann deutlich besser mit den schwierigen Platzverhältnissen zu Recht. Ein Ballverlust in der 44. Minute sorgte dafür, dass Erwitte mit der ersten Chance des Spiels der Anschlusstreffer gelang. Ein Eigentor von Maya Kudlawiec sorgte dann für den Ausgleich, auf der Gegenseite landete eine scharf getretene und abgefälschte Ecke von Zac Neubert nur am Querbalken. „Erwitte hat eigentlich nur einen Torschuss abgegeben und trotzdem zwei Tore erzielt. Wir haben heute einfach zu viele Chancen liegenlassen“, zeigte sich SuS-Trainer Philipp Grundhoff enttäuscht.

SuS: Ellerkmann, Kudlawiec, Neubert, Wilken, Erdem, Sahin, Golly, Alselo, Mengelkamp – Wiemers, Florczak, Börner, Kruse

Tore: 0:1 Golly (15.), 0:2 Golly (22), 1:2 (44.), 2:2 Kudlawiec (Eigentor/51.)