Preise für Salatgurken in die Höhe geschossen
Wegen des heißen und trockenen Sommers werden viele Lebensmittel teurer. Auch für Salatgurken müssen Verbraucher derzeit mehr Geld ausgeben. Doch das Wetter ist dafür nicht die einzige Ursache.

Der Durchschnittspreis für deutsche Salatgurken liegt derzeit über einem Euro. Im Vorjahreszeitraum kostete das Gemüse im bundesweiten Durchschnitt nur 49 Cent. Foto: Stephan Jansen
Salatgurken sind in Deutschland so teuer wie schon lange nicht mehr. Der durchschnittliche Verbraucherpreis für deutsche Salatgurken hat laut Daten der Agrarmarkt-Informations-Gesellschaft (AMI) in der vergangenen Woche bei 1,14 Euro je Stück gelegen.
„Selbst für Wintermonate sind Preise über 1 Euro das Stück eher die Ausnahme“, sagte der AMI-Marktanalyst für den Gartenbau, Michael Koch. Gegenüber dem niedrigen Preisniveau des Vorjahreszeitraum sei die Salatgurke gut 130 Prozent teurer. Damals kostete sie im bundesweiten Durchschnitt nur 49 Cent.
Die Salatgurke sei schon seit längerem eher im hochpreisigen Segment angesiedelt. Koch sieht mehrere Gründe für das knappere Angebot. Fast zeitgleich hätten etliche Erzeuger in mehreren Ländern ihre alten Pflanzen herausgenommen und neu gepflanzt, entsprechend falle das Angebot zunächst einmal geringer aus. Auch könnten die Pflanzen im Gewächshaus Stress etwa durch Hitze bekommen. „Die Gurke ist schon ein bisschen ein Sensibelchen“, meinte Koch. „Wenn sie es zu warm hat oder zu sonnig, das macht der Gurke schon auch Stress.“ So könne etwa die Gefahr entstehen, dass Pflanzen Blüten abwerfen.