Mehr Wildschweine denn je erlegt: Kampf gegen Schweinepest
Im Kampf gegen Wildschäden und die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest haben Jäger in Nordrhein-Westfalen im Jagdjahr 2017/18 so viele Wildschweine erlegt wie noch nie. Nach vorläufigen Zahlen wurden vom 1. April 2017 bis Ende März 2018 mehr als 60 000 Tiere zur Strecke gebracht, wie der Landesjagdverband NRW am Dienstag in Dortmund berichtete. Dies seien über 50 Prozent mehr als im Vorjahr.

Ein geschossenes Wildschwein liegt neben einem Gewehr und einem Rucksack. Foto: Patrick Pleul/Archiv
Die Afrikanische Schweinepest breitet sich seit Jahren in Osteuropa aus und rückt zunehmend nach Westen. Polen und Tschechien sind bereits betroffen. Einen Impfstoff gibt es nicht. Experten sehen die Gefahr einer Einschleppung der Seuche nach Deutschland etwa durch weggeworfene Lebensmittel an Raststätten. Der Erreger ist für den Menschen ungefährlich. Bei Schweinen verläuft die Erkrankung aber in fast allen Fällen tödlich.
Mit der Verringerung des Wildschwein-Bestandes wollen die Behörden das Risiko einer Seuche verringern. Wegen der Gefahr hatte die NRW-Landesregierung Anfang des Jahres die Schonzeit für Wildschweine aufgehoben und die Jagd im ganzen Jahr erlaubt.
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