Lockdown-Ende in den Niederlanden: „Bitte bleiben Sie zu Hause“

Coronavirus

Der Lockdown in den Niederlanden wird am am Mittwoch (28. April) enden. Darum appelliert der Kreis Borken jetzt an die Bevölkerung, nicht mal eben zum Einkaufen oder Cafebesuch rüberzufahren.

Kreis Borken

von MLZ

, 26.04.2021, 17:58 Uhr / Lesedauer: 1 min
Der Lockdown in den Niederlanden endet am 28. April.

Der Lockdown in den Niederlanden endet am 28. April. © DPA

Trotz weiterhin hoher Infektionszahlen werden die Niederlande am Mittwoch (28. April) den Lockdown beenden. Vier Monate nach Verhängung des strengen Lockdowns wird die abendliche Ausgangssperre aufgehoben, und die Terrassen der Cafés und Geschäfte dürfen unter Auflagen wieder öffnen. Doch das sollte natürlich keine „Einladung“ für die hiesige Bevölkerung sein.

Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, weil die Bundesregierung das Nachbarland aufgrund der hohen Infektionszahlen als Hochrisikogebiet eingestuft hat. Wer von dort nach Deutschland einreist, muss einen negativen Corona-Schnelltest vorweisen können. Die Polizei in NRW führt seit Anfang April Stichproben durch.

Landrat appelliert an die Bevölkerung

Landrat Dr. Kai Zwicker appelliert eindringlich an die Bevölkerung, nun nicht in die Niederlande zum Einkaufen oder Cafebesuch zu fahren. Er schließt sich damit ausdrücklich einem entsprechenden Aufruf des niederländischen Ministers für Justiz und Sicherheit, Ferdinand Grapperhaus, und des nordrhein-westfälischen Innenminister Herbert Reul an.

Diese fordern: „Vermeiden Sie unnötige Reisen und kommen Sie erst in besseren Zeiten wieder in die Niederlande!“ Auch Kai Zwicker sieht jetzt nicht die Gelegenheit für Geselligkeit, für Freundschaftsbesuche oder zum Einkaufen auf der anderen Seite der Grenze. Das gute Wetter dürfe nicht dazu verleiten, alle Vorsicht über Bord zu werfen.

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Daher bittet er die Bürgerinnen und Bürger darum, zu Hause zu bleiben. Das falle sicherlich schwer, aber gerade jetzt gelte es bei der Einschränkung der Kontakte durchzuhalten: „Wenn wir jetzt nachlassen, würden wir all unsere bisherigen Anstrengungen zunichtemachen“, wird der Landrat in einer Pressemitteilung des Kreises zitiert.