Mit der Arbeit an „Ich wünschte, Du wärst hier“ hat die Bestseller-Autorin ihre eigene Schreibblockade, hervorgerufen durch die Pandemie, durchbrochen. Insofern war es gut, dass sie es geschrieben hat.
Ansonsten wäre es wohl verzichtbar gewesen in der Reihe so vieler toller Romane, in denen sie uns mitgenommen hat in ganz große antipodische Konflikte unserer Gesellschaft wie Abtreibung, Organspende, Rassismus. Diesmal Corona, über das es wohl kaum zwei Meinungen gibt.
Roman kann Trost spenden
Eine junge Frau irrlichtert durch die Pandemie, schlägt sich herum mit Isolation, Lockdown, Jobverlust. Kurz: Ihr Leben gerät völlig aus den Fugen. Aber sie lernt, sich in dieser neuen Welt so sicher wie möglich zu bewegen.
Insofern kann der Roman Trost spenden. Und Hoffnung, dass Jodi Picoult wieder ganz die Alte wird.
Jodi Picoult: Ich wünschte, Du wärst hier, 416 S., Bertelsmann, 22 Euro, ISBN 978-3-5701-0416-3.
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