Gewerkschaft der Polizei kritisiert "Pannekopp"-Verleihung an Lange

Geierabend

Ärger um ein Karnevalsabzeichen: Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat die Verleihung des "Pannekopp"-Ordens an Polizeipräsident Gregor Lange scharf kritisiert. Die Auszeichnung sei ein Angriff auf alle Dortmunder Polizisten, sagte der Vorsitzende Frank Schniedermeier.

DORTMUND

, 20.02.2015, 02:37 Uhr / Lesedauer: 1 min
"Steiger" Martin Kaysh präsentierte am Dienstag den Anti-Orden "Pannekopp" des Geierabends. Den 28,5 Kilo schweren Schrott-Schmuck haben die Geierabend-Zuschauer in diesem Jahr per Applaus-Abstimmung dem Polizeipräsidenten Gregor Lange verliehen.

"Steiger" Martin Kaysh präsentierte am Dienstag den Anti-Orden "Pannekopp" des Geierabends. Den 28,5 Kilo schweren Schrott-Schmuck haben die Geierabend-Zuschauer in diesem Jahr per Applaus-Abstimmung dem Polizeipräsidenten Gregor Lange verliehen.

„Als GdP erwarten wir einen fairen Umgang mit den Kollegen“, sagte der GdP-Vorsitzende Frank Schniedermeier. Es sei „beschämend“, dass die Polizei trotz ihres engagierten Einsatzes gegen den Rechtsextremismus „ständig kritisiert“ werde.

Der 53-Jährige stellte klar, dass die Polizei bei Ermittlungen stets – politisch neutral – alle be- und entlastenden Fakten zusammentragen müsse.

"Polizei kann nicht einfach wegsehen"

Wahlparty-Teilnehmer hatten über 20 Neonazis daran gehindert, das Rathaus zu betreten. Rechtsextremisten wendeten Gewalt an. Ermittlungen folgten. Schniedermeier: „Kommt es zu Straftaten, kann die Polizei nicht einfach wegsehen. Das gilt auch dann, wenn diese Taten aus hehren Motiven geschehen.“

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