Gerüchteküche brodelt Steht TuRa-Spieler Steven Schnura vor Comeback beim VfK Weddinghofen?

Gerüchteküche brodelt: Steht TuRa-Spieler Steven Schnura vor Comeback beim VfK Weddinghofen?
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Er netzte ein, schaute kurz hoch und rutschte dann auf den Knien Richtung Zuschauertribüne. Dort gab es einen Moment, der aufhorchen ließ. Steven Schnura vom Fußball-A-Kreisligisten FC TuRa Bergkamen herzte nach einem seiner Treffer im Finale des BSV-Wintercups gegen den VfL Kamen (3:4) den Vorsitzenden des VfK Weddinghofen, der in der Heerener Halle in der ersten Reihe saß.

Tatsächlich gab es unmittelbar nach der Szene erste Stimmen, die mehr hinter dem gemeinsamen Jubel vermuteten. Die Gerüchteküche brodelt: Steht Schnura etwa vor einem erneuten Comeback beim B-Ligisten, bei dem er bereits einmal gespielt hat?

Die klare Antwort: Nein. Steven Schnura lacht, als die Sportredaktion ihn auf ein mögliches Comeback am Häupenweg anspricht: „Ich bin nach meinem Tor auf Manni zugerutscht und habe ihn umarmt, ja. Ich kenne ihn noch aus der gemeinsamen Zeit beim VfK, er ist ein guter Mann. Aber mehr hatte das nicht zu bedeuten.“

Schnura bleibt auch 2023/24 bei TuRa

Und Schnura sagt im gleichen Atemzug: „Ich werde auch in der kommenden Saison bei TuRa bleiben.“ Das weiß die Nummer 27 der Bergkamener überdies auch schon von diversen Mitspielern. „Mit einigen habe ich schon gesprochen. Viele bleiben. Wir sind ein guter Kern in der Truppe und kennen uns gut, das Miteinander passt“, so der 27-jährige Familienvater. „Ich bin sehr zufrieden bei TuRa, wir haben eine super Chemie in der Mannschaft.“

Dass der Sportliche Leiter des FC TuRa, Marc-Oliver Kraus, am Saisonende von seinem Amt zurücktreten wird, hatte Schnura deshalb schon überrascht. „Es ist schade. Ich bin zwar erst seit 2021 hier, aber ich weiß, dass er sich viel eingesetzt hat für den Verein“, sagt der Fertigungsmechaniker der Firma Vahle in Kamen.

Als Abwehrmann kommt es nicht so häufig vor, dass Steven Schnura tritt. Im Finale des BSV-Wintercups gelangen ihm gleich zwei Treffer.
Als Abwehrmann kommt es nicht so häufig vor, dass Steven Schnura tritt. Im Finale des BSV-Wintercups gelangen ihm gleich zwei Treffer. © Heese

Bei den anstehenden Stadtmeisterschaften treffen Schnura und seine TuRaner demnächst auf die Bergkamener Konkurrenz. Die Zielvorgabe für das Turnier ist angesichts der Favoritenrolle klar. „Man kann sagen, dass wir der Favorit sind. Wir wollen da auf jeden Fall gewinnen und bei dem Turnier rasieren“, kündigt Schnura an.

In der Hinrunde lange verletzt

Ähnliches hat der Abwehrmann auch in der Liga vor, wo sich TuRa in einer exzellenten Ausgangsposition befindet. Nach der Herbstmeisterschaft in der A2 kündigte Coach Chris Brügmann, der seinen Vertrag jüngst verlängerte, offiziell an, jetzt auch Meister werden zu wollen. Dem kann sich Schnura blind anschließen: „Auf jeden Falll wollen wir die Meisterschaft. Alles andere wäre Quatsch, es liegt jetzt ja in unseren Händen.“

Für sich selbst hofft Schnura nur, dass er in der Rückserie verletzungsfrei bleibt und nicht die meisten Spiele wie in der Hinrunde aussetzen muss. Da nämlich hatte ihn ein Bänderriss, den er sich in einem Spiel zugezogen hat, lange außer Gefecht gesetzt. „Ich konnte dreieinhalb Monate nicht spielen, jetzt geht es wieder ganz gut“, so Schnura. „Ich bin fit, einsatzbereit und will angreifen.“ Und das definitiv auch weiterhin im Trikot des FC TuRa.

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