Fünf Dinge, die wir diese Woche gelernt haben

Wochenrückblick

Ein Abschied von über 80.000 Fans mit Trude Herr, eine umstrittene Geburt von Vierlingen, eine gekonnte Notlandung mit einem Segelflugzeug und eine fast abgesagte BVB-Party. Was wir aus diesen und anderen Ereignissen in dieser Woche gelernt haben, lesen Sie in unserem Wochenrückblick.

NRW

, 31.05.2015, 15:22 Uhr / Lesedauer: 2 min

Niemals geht man so ganz

"Niemals geht man so ganz" von Trude Herr schallte durch den Signal-Iduna-Park. Der BVB hatte so eben das letzte Spiel der Fußball-Bundesliga-Saison 2014/15 mit 3:2 gegen Werder Bremen gewonnen und das Ticket für die Europa  League gebucht. Und dann: Tränen. Auf dem Platz, auf der Tribüne. Da standen die über 80.000 Fans und verabschiedeten Jürgen Klopp und Sebastian Kehl. Und die Bremen-Fans machten auch noch mit. Bewegende Minuten. Und ein Abschied, der Lust machte auf eine Rückkehr. Bei Sebastian Kehl vielleicht ins Management des BVB und bei Jürgen Klopp... naja, erstmal den Abschied verdauen.

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Der Herrgott freut sich über jedes Kind

Vierlinge sind schon spektakulär - für eine Mutter selbst sollen ja schon Zwillinge oder sogar eine ganz normale Geburt für einen leicht erhöhten Puls reichen. Um aber bundesweites Interesse zu erreichen, muss die werdende Mutter schon ein Extrem erfüllen und dazu im besten Fall noch einen exklusiven Vertrag bei einem Kölner Privatsender unterschrieben haben. Glück gehabt, Annegret R. erfüllte beides. Stolze 65 Jahre ist sie. Und in ihren 26 Schwangerschaftswochen musste sie einiges an Kritik ertragen. In dieser Woche kamen die Vierlinge von Deutschlands ältester und bekanntester Mutter zur Welt. Wichtig ist bei dem ganzen Theater nur, dass die Kinder eine reelle Überlebenschance haben. Und das bestätigten die Ärzte nach der Geburt.

 

So macht man eine Notlandung mit einem Segelflieger

Niemand sollte je in die Situation kommen, mit einem Segelflieger abzustürzen. Wenn doch, dann sollten die Worte eines Piloten aus Steinfurt, dem dieses Unglück diese Woche passierte, präsent sein: "Wenn sich ein Crash nicht verhindern lässt und man freies Gelände nicht mehr erreicht, dann lernt man in der Ausbildung, den Rumpf zwischen die Bäume zu steuern, damit die Tragflächen die Wucht des Aufpralls mindern." Eine irre Aktion, die für sich selbst spricht:

"Keiner ist fehlerfrei" - stimmt nicht so ganz

Mensch, Helene. Wie macht sie das nur? Der Deutschen liebster Schlagerstar Helene Fischer eröffnete in Düsseldorf in dieser Woche ihre "Farbenspiel"-Stadion-Tour in der Lanxess-Arena. Wohl bemerkt: Stadion-Tour. Und nachher sprechen die Anwesenden von einem "intimen Abend". Mit 8500 Fans. Fast wie ein kuscheliger Abend zu Hause mit guten Freunden. Dass einer ihrer Songs "Keiner ist fehlerfrei" heißt, klingt da doch fast wie eine Persiflage. Und über Frisur und Outfits haben wir hier ja noch nicht mal Worte verloren. Trotzdem freuen wir uns neidlos mit.

Es gibt Dinge, die macht man nicht

Man stelle sich vor, man sagt die Kindergeburtstags-Party von einem 8-Jährigen ab - drei Tage vorher. Kein Schnitzel mit Pommes, keine Gäste, keine Geschenke, keine Party-Hüte. Na klar, das macht man einfach nicht. Obwohl... Mit dem BVB-Fanfest auf dem Breitscheidplatz in Berlin lief es diese Woche ja ganz ähnlich. Aber mit der Reaktion eines BVB-Fans verhält es sich wohl so ähnlich, wie mit der Reaktion eines auf dem Boden liegenden, schreienden 8-Jährigen, der mit allen Gliedmaßen auf den Teppich trommelt: Der sieht das einfach nicht ein. Zu Recht. Und so findet das Fest statt. Und alle sind glücklich. Warum nicht gleich so?

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