
Fußball-Kreisligist SuS Oberaden hat viel vor: Der Verein träumt von einer Bezirksliga-Rückkehr. Doch gleichzeitig sind viele Fragen unbeantwortet. Wer wird Trainer? Wie stellt sich die Sportliche Führung auf? Wer geht in den Vorstand? Besonders unglücklich: Die Verkettung diverser Personalunklarheiten könnte für eine schwierige Kaderplanung sorgen.
Abteilungsleiter, Geschäftsführer, Kassierer – die gesamte erste Reihe der Führungsriege wird im Frühjahr nicht mehr zur Verfügung stehen. Dass sich Stefan Kasch, Fausto Nuzzo und Fritz Wenzel am 24. März bei der Mitgliederversammlung nicht wiederwählen lassen, ist beschlossene Sache. Hinzu kommt: In Birol Dereli (Trainer und Sportchef in Personalunion) hört auch der vierte Kernvorstand auf.
Fatal wäre, wenn der SuS Oberaden jetzt Wochen ins Land streichen lässt, ohne dass etwas passiert. Personalplanungen für die erste Mannschaft erst im April anzugehen, wenn ein neuer Vorstand im Amt ist und der Trainer feststeht, wäre viel zu spät. Die Zeit drängt: Denn gute Spieler sind dann oft schon vom Markt. Eigene Spieler werden fortlaufend angesprochen und könnten mit Zusagen zögern.
SuS Oberaden muss Entscheidungs-Reihenfolge abändern
Und dass der Klub dann noch in der Lage ist, eine Truppe auf die Beine zu stellen, die wieder um den Aufstieg in die Bezirksliga mitspielen kann – oder bereits in der Bezirksliga konkurrenzfähig ist, könnte ein schwieriges Unterfangen werden. Alle Entscheidungen also den Nachfolgern zu überlassen, wie sonst oft üblich, wäre beim SuS Oberaden eine kontraproduktive Reihenfolge. Man stelle sich nur mal vor, der neue Vorstand beginnt erst nach dem 24. März mit der Trainersuche, der dann gefundene Trainer beginnt dann, nach Wunschspielern zu suchen. Das wäre viel zu spät.
Zusagen von Spielern, mit denen man weitermachen möchte, einzuholen, die Lösung der Trainerfrage voranzutreiben, wird jetzt ganz wichtig und ist die letzte kräfteraubende Mission des scheidenden Vorstandes. Den Umbruch so sanft wie möglich hinzubekommen, muss oberstes Ziel sein. Sonst droht ein harter Cut mit sportlich ungemütlichen Konsequenzen.
SuS Oberaden vor dem Umbruch, aber Almir Halilovic verrät: : „Hier werden nicht alle abhauen“
Oberadener Duo will es im Titelkampf spannend machen: „Wir geben Vollgas bis zuletzt“
Trainerfrage ungeklärt, andere Klubs buhlen schon: Oberadener Abwehr-Spezialist nimmt Stellung