Dass Birol Dereli im Sommer seinen Posten zur Verfügung stellt und beim Kreisliga-Zweiten SuS Oberaden nicht mehr als Trainer weitermacht, kam in der vergangenen Woche schon überraschend. Aber es kommt noch dicker: Der Vorstand der Fußballabteilung wird sich komplett verändern.
Im März soll es die neue Jahreshauptversammlung der Fußballer des SuS Oberaden geben − und dabei wird es gravierende Veränderungen geben. Abteilungsleiter Stefan Kasch wird sich nicht noch einmal zur Wahl stellen. „Ich denke, dass jetzt nach 15 Jahren einmal etwas anders passieren muss. Ich bin etwas müde, muss den Akku mal wieder aufladen“, begründet Kasch seine Entscheidung. „Ich habe aber auch einen Monat lang mit meiner Entscheidung gerungen.“
Und Stefan Kasch ist neben Trainer Birol Dereli nicht die einzige Stütze, die bei den Oberadener Fußballern wegbricht. Auch Geschäftsführer Fausto Nuzzo, Oberadens Mann für alle Fälle, wird nicht noch einmal für den Posten kandidieren. Auch er hat sich bereits seit über 20 Jahren in der Fußballabteilung im Junioren- und Seniorenbereich engagiert.
Und als ob das alles noch nicht genug ist, auch Kassierer Fritz Wenzel wird nicht mehr zur Verfügung stehen. Dessen Bruder Heinz Wenzel ist als Beisitzer im Vorstand aktiv. Abteilungsleiter Stefan Kasch wirft aber gleich ein: „Wir stehen dem künftigen Vorstand natürlich immer mit Rat und Tat zur Seite und arbeiten natürlich daran, Nachfolger zu finden.“
Wie Kasch sagt, sei auch mit der Entscheidung von Birol Dereli, im Sommer als Trainer aufzuhören, eine Art Lawine ins Rollen geraten. „Der ein oder andere hat einfach mal überlegt, ob er selbst auch noch weitermachen möchte, und so sind nun auch die Entscheidungen gefallen“, ergänzt er.
SuS Oberaden sucht neuen Trainer
Der Chef der Fußballer unterstreicht dabei aber auch: „Bei uns läuft alles weiter, der Verein ist gesund − auch wenn unser Hauptsponsor weggebrochen ist. Da haben schon alle gesagt, jetzt geht es bergab. Das ist nicht der Fall, alle Spieler bleiben in der Rückrunde.“
Wie es ab Sommer weitergeht, ist noch nicht klar. „Wir wollen bis zur Jahreshauptversammlung im März natürlich den neuen Trainer präsentieren, der die Mannschaft im Sommer übernimmt“, so der Plan des Vorstands. Wie Kasch erklärte, gebe es einige Kandidaten. Dazu zählt auch der aktuelle Co-Trainer Tutku Tekkanat. „Optimal wäre eine vereinsinterne Lösung“, so Kasch.
