Heerens Trainer Christoph Golombek (r.) und der Sportliche Leiter Michael Menne (m.) müssen nun nach einem Ersatz auf der Innenverteidiger-Position suchen.

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BSV-Heeren-Abgang freut sich bei neuem Verein auf Ex-BVB-Star: „Hoffe, einiges von ihm zu lernen“

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Ein Verteidiger des BSV Heeren wechselt im Sommer zu einem baldigen Bezirksligisten. Dort wird er nicht nur eine Liga höher spielen, sondern auch von einem Ex-BVB-Spieler trainiert werden.

von Henning Middeldorf

Heeren-Werve

, 08.04.2022, 09:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Für den Innenverteidiger des BSV Heeren beginnt ab dem Sommer ein neues Abenteuer. Der 21-Jährige verlässt den BSV nach drei Jahren - und wagt eine neue Herausforderung in der Bezirksliga.

Für die kommende Saison heuert Levin Titt beim TuS Wiescherhöfen an, der aktuell noch in der Landesliga 4 spielt, dort aber nach einer katastrophalen Saison vor dem sicheren Abstieg steht.

„Ich möchte schauen, wie weit ich es als Spieler noch schaffen kann“, sagt Titt, der in der Jugend bei Westfalia Rhynern gespielt hatte und 2019 zum BSV gekommen war. „Mein Wechsel hat absolut nichts mit dem BSV Heeren, den Spielern oder den Trainern zu tun. Ich habe mich einfach sehr über das Angebot von Wiescherhöfen gefreut“, erklärt der 21-Jährige.

Mit dem Tabellenplatz des BSV Heeren ist Levin Titt nicht zufrieden

Er gibt aber auch zu: „Natürlich habe ich mir tabellarisch schon etwas mehr von meiner Zeit in Heeren erhofft.“ Auch wenn Titt noch nie in der Bezirksliga gespielt hat, traut er sich zu, es in Wiescherhöfen auf Anhieb zum Stammspieler zu schaffen. „Ich habe ja auch in der Jugend bei Rhynern schon höherklassig gespielt“, so der Innenverteidiger.

Levin Titt (r.), hier beim BSV Heeren auf der Bank, wird in der kommenden Saison unter dem Ex-BVB-Stürmer Salvatore Gambino in der Bezirksliga spielen.

Levin Titt (r.), hier beim BSV Heeren auf der Bank, wird in der kommenden Saison unter dem Ex-BVB-Stürmer Salvatore Gambino in der Bezirksliga spielen. © Thortsen Teimann

Dennoch hat Levin Titt bei seinem ersten Probetraining in Wiescherhöfen bereits gemerkt, „dass es da schon etwas flotter zugeht als in Heeren“. In der nächsten Saison will Levin Titt bei Wiescherhöfen dann also bei der Mission Wiederaufstieg helfen. Dieser sei auch sein persönliches Ziel, so der 21-Jährige. Dass das im Hinblick auf die aktuelle Lage aber alles andere als leicht wird, weiß auch Levin Titt.

Denn Wiescherhöfen steht mit nur einem Punkt aus 23 Spielen abgeschlagen auf dem letzten Platz der Landesliga. Am Sonntag konnte die Mannschaft sogar überhaupt nicht antreten, weil sie nicht genügend Spieler zusammenbekam.

Sportliche Situation in Wiescherhöfen derzeit nicht optimal

„Ich sehe auch, dass die Situation dort aktuell nicht optimal ist“, sagt der Neuzugang. „Deswegen kann ich auch jeden verstehen, der sagt, dass dieser Wechsel nicht der richtige Schritt ist. Ich bin aber vom Gegenteil überzeugt“, so Titt.

Ein Grund für diese Ansicht dürfte auch Wiescherhöfens Trainer Salvatore Gambino sein, der früher für Borussia Dortmund in der Bundesliga auf Torejagd gegangen ist und in der Hinrunde noch die Schuhe für den Königsborner SV geschnürt hat, wegen Knieproblemen dann aber zum Ende der Hinserie seine aktive Karriere beendet hatte. „Ich hoffe und denke, dass ich noch einiges von ihm lernen kann“, sagt Levin Titt.

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