Rassiges Derby im Kamener Jahnstadion: VfL Kamen kämpft sich gegen gegen BSV Heeren zurück

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Rassiges Derby im Kamener Jahnstadion: VfL Kamen kämpft sich gegen gegen BSV Heeren zurück

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Elyesa Dumanli sorgt mit dem verwandelten Foulelfmeter kurz vor dem Spielende für den völlig verdienten Punktgewinn. BSV Heeren bietet in den ersten 45 Minuten eine miserable Leistung.

von Ulrich Eckei

Kamen, Heeren-Werve

, 03.04.2022, 16:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Viel Hektik, sechs Tore, viele Strafraumszenen, zwei Elfmeter, zwei Platzverweise - Fußballherz, was willst du mehr? Bei den Zuschauern im A-Liga-Stadtderby zwischen der Reserve des VfL Kamen und dem BSV Heeren kam in keinster Weise Langeweile während der 96 Minuten auf.

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VfL Kamen II - BSV Heeren 3:3 (2:0)

Die Hausherren dominierten das Geschehen in der ersten Hälfte eindeutig. Von Beginn an agierte der VfL aggressiv und kaufte den Gästen somit den Schneid ab. Vom BSV war sehr wenig zu sehen, vor allen Dingen die Laufbereitschaft ließ mächtig zu wünschen übrig. Mit dem 0:2-Rückstand zum Seitenwechsel war Heeren bestens bedient, denn Murat Büyükdere und Mamadou Diallo hätten für eine höhere Führung sorgen können.

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In keiner Phase merkte man, dass die Gastgeber aufgrund einer zweifelhaften Roten Karte gegen Felix Rudolf ab der 30. Minute in Unterzahl spielen mussten (Notbremse). Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff verkürzte Tim Brech. In der Folgezeit hätte der VfL den dritten Treffer markieren können, doch Diallo und Martin Schmelzer per Elfmeter fanden in dem überragenden Torhüter Robin Solty ihren Meister. Sechzig Sekunden nach dem verschossenen Elfer gelang dem BSV auf der Gegenseite durch Paul Brenner das 2:2, dem Brech kurz darauf den dritten Treffer folgen ließ.

Robin Solty hält den Punkt für den VfL Kamen II fest

Die Hausherren steckten allerdings nicht auf und kamen durch einen von Elyesa Dumanli verwandelten Elfmeter zum 3:3. Kurz darauf sah Jannis Heil die Ampelkarte. Nun wollte der BSV mit aller Macht den Siegtreffer, doch Kian Tiefenbach und Brech verpassten das mögliche 4:3.

„Wir können uns bei unserem Keeper Solty bedanken, dass wir einen Punkt mitgenommen haben. Allerdings hätte der Referee in der 95. Minute nach einem Foul an Tao Kaul auch auf den Punkt zeigen müssen“, resümierte BSV-Coach Christoph Golombek.

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„Das war eine kämpferisch tolle Vorstellung meiner Mannschaft. Aufgrund der ersten 45 Minuten hätten wir durchaus gewinnen können“, meinte VfL-Trainer Alexander Hennig.

VfL II: Kellermann, Rudolf, Heil, Büyükdere (88. Ehlenberger), Schmelzer, Mäurers (59. E. Dumanli), Hirsch, Diallo (65. Möller), Schemmer (73. Schwarzer), Milk, Freyermuth

BSV: Solty, Hilbk-Kortenbruck, Brech, Herbort (75. Feldmann), Honorio, Gaida, Wrodarczyk, Barnefeld (60. Brenner), Kabutke (46. Kaul), Heberlein, Hesping (87. Tiefenbach)

Tore: 1:0 Barnefeld (Eigentor) (33.), 2:0 Diallo (40.), 2:1 Brech (48.), 2:2 Brenner (62.), 2:3 Brech (68.), 3:3 E. Dumanli (83.)

Gelb-Rote Karte: Heil (85./Foulspiel)

Rote Karte: Rudolf (30./Notbremse)

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