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BSV Heeren geht neue Wege: Künftiger Damen-Trainer mit etwas anderer Sicht
Fußball
Der BSV Heeren hat einen neuen Trainer für seine Landesliga-Fußballerinnen gefunden. Etwas überraschend: Es ist seine erste Station im Frauenfußball.
Der BSV Heeren hat einen neuen Coach für die Damenmannschaft gefunden. Thomas Gebhardt beendet bekanntlich sein Trainer-Engagement beim Landesligisten im Sommer. Sein Nachfolger betritt im Frauenfußball absolutes Neuland - und das ist Absicht.
Bislang hat Mirko Lackwa nämlich nur Herren-Mannschaften in Bockum-Hövel und beim SSV Mühlhausen III trainiert. Der 47-Jährige hatte zuletzt eine etwas längere Pause und ist von Bockum-Hövel nach Unna gezogen. Im Kreis möchte er nun wieder als Übungsleiter aktiv werden.

Mirko Lackwa aus Unna übernimmt die Damenmannschaft des BSV Heeren in der neuen Spielzeit. © Teimann
Michael Menne, Sportlicher Leiter beim BSV Heeren, kam das auf der Suche nach einem neuen Trainer ganz gelegen. Die Tatsache, dass Lackwa zuvor noch nie im Frauenfußball in Erscheinung getreten ist, sei ganz nach Mennes Vorstellungen.
„Es ist so ein Gefühl, das ich habe“, sagt Michael Menne auf Anfrage. „Oftmals gibt es in Damenmannschaften eingeschworene Cliquen und neue Trainer bringen ihre eigenen Spielerinnen mit. Das wollen wir diesmal nicht. Der neue Trainer soll seinen eigenen, unvoreingenommenen Blick auf die Mannschaft richten“, wünscht sich der Heerener Sportchef.
Aktuell werden die Gespräche mit den Spielerinnen geführt. Menne: „Wir wollen natürlich den Stamm des Kaders halten. Vor allem aber hoffen wir, dass es mit dem Klassenerhalt in der Landesliga klappt.“
Der BSV Heeren rangiert nach dem Remis beim SuS Scheidingen aktuell auf dem neunten Tabellenrang - neun Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz.
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
