300 Flüchtlinge sollen in Container am Zoo ziehen

Bürgerdialog in der Georgschule

Rund 200 Menschen haben am Montagabend einen Bürgerdialog in der Georgschule zu den geplanten Wohncontainern am Zoo besucht. Die Flüchtlingsunterkunft soll im Frühjahr 2015 auf dem südlichen Parkplatz errichtet werden. Rund 300 Flüchtlinge werden hier untergebracht. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

BRÜNNINGHAUSEN

, 16.12.2014, 12:47 Uhr / Lesedauer: 2 min
Auf dem Parkplatz am Zoo soll eine Unterkunft für rund 300 Flüchtlinge entstehen.

Auf dem Parkplatz am Zoo soll eine Unterkunft für rund 300 Flüchtlinge entstehen.

Betreiber der

wird  European Homecare  sein. Das Familienunternehmen mit Sitz in Essen wurde 1989 für den Betrieb von Wohnheimen für Asylbewerber und Flüchtlinge gegründet. Bekundetes Ziel ist, ihnen Orientierung zu geben und ihr Selbstwertgefühl zu stärken, damit sie sich in ihrem neuen Leben zurechtfinden.  

Laut Zoerner werden dort 300 Flüchtlinge in Wohncontainern untergebracht. Wie lange die Container am Zoo stehen werden, könne man nicht seriös vorhersagen. Zoerner geht von mindestens zwei Jahren aus. Eine zweite dauerhafte Einrichtung neben der Zentralen Kommunalen Unterkunft für Flüchtlinge im Grevendicks Feld sei nicht geplant.  

Weil die Stadt Besitzer der Fläche am Zoo ist, sei der Standort relativ preiswert, sagt Zoerner. Und man sei schnell handlungsfähig. „Bei 50 Flüchtlingen pro Woche, die nach Dortmund kommen, können wir nicht hin und her verhandeln. Sonst müssten wir die Menschen in Zelte stecken oder auf die Straße stellen.“  

Hilfsangebote könnten erst 2015 koordiniert werden, sagt Hombruchs Bezirksbürgermeister Hans Semmler. Ein konkretes Angebot wurde beim Bürgerdialog vorgestellt: Der TV Einigkeit Barop, der das Projekt „Integration durch Sport“ anbietet, steht für eine Kooperation zur Verfügung. „Wir sind überzeugt, dass Sport Barrieren der Sprache und Kultur zu brechen mag“, heißt es in einem Schreiben, für das es in der Georgschule viel Applaus gab.

Jetzt lesen

Schlagworte: