Weihnachtsmarkt soll mehr Ambiente bekommen

Arbeitskreis für 2017

Es gibt viele gute Ideen zur Gestaltung eines attraktiven, besucherfreundlichen Weihnachtsmarktes 2017 in der Lüner Innenstadt. Doch welche davon sind angesichts (noch) fehlender Gelder realisierbar? Darüber soll ein Arbeitskreis entscheiden - wir klären die wichtigsten Fragen.

LÜNEN

, 23.03.2017, 18:11 Uhr / Lesedauer: 2 min
So sah es auf dem Lüner Weihnachtsmarkt 2016 aus.

So sah es auf dem Lüner Weihnachtsmarkt 2016 aus.

Was ist das für ein Arbeitskreis und wer macht dort mit?

Der Sicherheits- und der Kulturausschuss haben den Arbeitskreis auf einer gemeinsamen Sitzung ins Leben gerufen. Zu den Mitgliedern sollen jeweils ein Vertreter der sieben Ratsfraktionen, ein Vertreter des Kulturbüros, des Stadtmarketings, des City-Rings Lünen, der Feuerwehr und natürlich ein Weihnachtsmarkt-Händler gehören.

 

Wann trifft sich das Gremium zum ersten Mal?

In der ersten Aprilwoche - der genaue Termin steht aber noch nicht fest.

 

Welche Rolle spielt das von der Verwaltung erarbeitete "Handlungskonzept Weihnachtsmarkt Lünen"?

Laut Kulturdezernent Horst Müller-Baß ist das Konzept "nicht in Beton gegossen", sondern flexibel zu handhaben: "Es macht keinen Sinn, in diesem Jahr auf Biegen und Brechen ein großes Feuerwerk abzubrennen und in den kommenden Jahren möglicherweise wieder mit leeren Händen dazustehen. Ziel ist es, den Weihnachtsmarkt nachhaltig über die Jahre zu entwickeln.“

 

Auf welcher Grundlage wurde das Konzept erstellt?

Das Weihnachtsmarkt-Konzept der Verwaltung fußt auf den Ergebnissen der Umfrage unserer Zeitung Ende 2016 und der anschließend von der Stadt initiierten Dialogrunde mit Vertretern aus der Politik, der Wirtschaft, der Kaufmann- und Bürgerschaft am 1. März.

 

Was kam dabei heraus?

Der Standort des Weihnachtsmarktes soll die Fußgängerzone bleiben. Das Lebkuchenherz, die Ankunft des Nikolauses und das Fackelschwimmen sind Alleinstellungsmerkmale, die beibehalten und weiterentwickelt werden sollen. Ambiente und Atmosphäre sind bei der langfristigen Gestaltung des Weihnachtsmarktes die wichtigen Arbeitsfelder.

 

Was könnte hier getan werden?

Stichworte sind die einheitliche Hüttengestaltung, die Illuminierung der Sternengasse und des Rathauses, ein drehbarer Weihnachtsmarkt im Tobiaspark, ein Mittelaltermarkt als „weiteres Glanzlicht“ an einem Adventswochenende sowie ein erweitertes Warenangebot.

 

Und wie teuer wird das Ganze?

Die hierfür zu veranschlagenden Kosten liegen laut Horst Müller-Baß – nach ersten vorsichtigen Schätzungen der Verwaltung – zwischen 32.800 und 42.800 Euro. Weil bislang, wie in den Vorjahren, nur 16.000 Euro an städtischen Mitteln zur Verfügung stehen, ist Ideenreichtum gefragt. Möglichkeiten der Finanzierung seien unter anderem Sponsoren, höhere Standgelder und Verlosungsaktionen.

Besteht keine Chance, mehr Geld aus dem städtischen Haushalt zu bekommen?

Ein entsprechender Antrag der Wählergemeinschaft Gemeinsam für Lünen (GFL), das Weihnachtsmarkt-Budget um 20.000 Euro durch Umschichtungen im Kulturbereich zu erhöhen, wurde in der Sitzung mehrheitlich abgelehnt. Vor der Abstimmung hatte Uwe Wortmann, Leiter des Kulturbüros, erklärt, dass die GFL-Forderung zu Lasten von Himmelfahrtskirmes, Lünsche Mess, Drachenfest und Brunnenfestival gehen würde.

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