Parkplatz-Suche für Freibad-Besucher: „Knöllchen sind derzeit nicht angebracht“

Meinung in Lünen

Ruhr Nachrichten-Leser Thorsten Redeker, Vorsitzender der CDU-Ortsunion Altlünen-Altstadt und Ratsmitglied teilt seine Meinung zum Thema „Knöllchen rund um das Freibad Cappenberger See“.

Lünen

21.07.2022, 14:30 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die auf dem Parkplatz des Freibades aufgestellten Container wurden mittlerweile bezogen. Ich heiße die neuen Bewohner herzlich willkommen und hoffe, dass sie in unserer schönen Heimatstadt Abstand zu den erlebten Strapazen finden können.

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Für die Container musste ein Teil der Parkplätze des Freibades weichen. Insbesondere bei den hohen Temperaturen wird das beliebte Freibad hoch frequentiert. Dies führt dann dazu, dass mancher Freibadbesucher keinen Parkplatz findet und somit auf einen Stellplatz außerhalb der gekennzeichneten Bereiche, zum Beispiel an der Wehrenboldstraße, ausweicht. Dass dies nicht erlaubt ist, zeigen die Verkehrsschilder. Aber stört dies tatsächlich angesichts der besonderen Situation?

Fingerspitzengefühl fehlt der Stadt Lünen

Meiner Meinung nach nicht. Daher kann ich auch nicht nachvollziehen, warum das Ordnungsamt fleißig Knöllchen an der Wehrenboldstraße verteilt hat. Rechtlich natürlich zulässig. Aber hätte man hier nicht etwas Fingerspitzengefühl zeigen können oder gar müssen?

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Erwächst nicht hierdurch die vermeidbare Gefahr, dass die willkommenen ukrainischen Gäste in der Wahrnehmung mancher Knöllchenempfänger – wenn auch zu Unrecht – als Verursacher der Strafzahlung ausgemacht werden.

Ich wünsche mir mehr Badegäste, die das Freibad mit dem Fahrrad anfahren. Ferner wünsche ich mir mehr Fingerspitzengefühl von der Stadtverwaltung. Diese Kombination würde sicher zu einer entspannten Situation führen.