
Peter Schmidt (v.l.n.r.) Klaudia Funk-Bögershausen, Michael Mentrup, Marina Lorson und Leo Bögershausen von der Bürgerinitiative stehen mit den in Kartons verpackten Unterschriftenlisten vor dem Lüner Rathaus. © BI
Bürgerentscheid Klöters-Feld als Wegweiser für Lüner Umweltpolitik
Meinung
Was die vom Stadtrat unlängst beschlossene Bebauung des Klöters-Feld angeht, da hat die Bürgerinitiative der Politik ein Schnippchen geschlagen. Und das ist gut so, meint unser Autor.
Spätestens Ende Oktober muss der Lüner Stadtrat sich entscheiden:
Entweder, die vom Volk auf Zeit gewählten Damen und Herren akzeptieren das rundum zulässige Bürgerbegehren, dann erübrigt sich ein Bürgerentscheid und die von der Harpen AG geplante Bebauung des Klöters-Feld ist vom Tisch.
Oder aber, der Rat hält an seinem Beschluss zur Bebauung des „Biotops“, wie das Klöters-Feld von der Bürgerinitiative (BI) eingestuft wird fest, dann muss die Verwaltung einen Bürgerentscheid durchführen.
Den entsprechenden Antrag hat die BI in weiser Voraussicht gleich mit den Tausenden von Unterschriften an die Verwaltung übergeben.
Die Interessenvertretung kann sich nämlich nicht vorstellen, dass der Rat von seinem ursprünglich gefassten Beschluss pro Bebauung einfach so abweicht- Stichwort Arbeitsplätze.
Unabhängig davon, dass so ein Bürgerentscheid, der von der Gemeinde zu finanzieren ist, die ohnehin klamme Haushaltskasse zusätzlich belastet, ist dieses Geld doch gut investiert.
Denn mit Auszählung der Stimmen des Bürgerentscheids sollte deutlich werden, wo Lünen in Sachen Klima- und Umweltpolitik tatsächlich steht.
Um das auch dem Stadtrat zu zeigen, dafür ist die Teilnahme am Bürgerentscheid für die Lünerinnen und Lüner die beste Gelegenheit.
Jahrgang 1968, in Dortmund geboren, Diplom-Ökonom. Seit 1997 für Lensing Media unterwegs. Er mag es, den Dingen auf den Grund zu gehen.
