Naturfoto-Festival soll im Herbst wieder in Lünen stattfinden
Wettbewerb
Das Naturfoto-Festival gehört zu den beliebtesten Veranstaltungen in Lünen. 2020 musste es wegen Corona ausfallen. Jetzt kürten die Veranstalter den Naturfotografen des Jahres.
Die Gesellschaft für Naturfotografie hat in ihrem jährlichen Mitgliederwettbewerb den GDT Naturfotografen des Jahres gewählt. Aufgrund der Corona-Pandemie fanden die Wahlen nicht wie üblich auf der Mitgliederversammlung statt, sondern online unter Beteiligung aller Mitglieder.
Ende Oktober soll dann in Lünen der Sieger des Wettbewerbs „Europäischer Naturfotograf des Jahres“ bekannt gegeben werden. Nicht digital, sondern wieder beim Festival mit vielen Gästen aus dem In- und Ausland, wie Karen Korte, Geschäftsführerin der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT) auf Anfrage erklärt. Die GDT organisiert das beliebte Festival, das seit vielen Jahren in Lünen zu Hause ist. Im vergangenen Jahr musste es wegen der Pandemie ausfallen.
Beim Wettbewerb „GDT-Naturfotograf des Jahres 2021“ gab es zahlreiche beeindruckende Einsendungen. Gesamtsieger wurde ein Duo aus dem Teutoburger Wald mit dem Bild einer Rauchschwalbe im Flug. Die beiden Fotografen Karsten Mosebach und Bernhard Volmer versuchen mit ihren Schwalbenfotos, die Schönheit und Eleganz dieser Tiere darzustellen, die sie besonders im Flug ausstrahlen.
FOTOSTRECKE
Bildergalerie
Naturfotograf des Jahres gewählt
Die Gesellschaft für Naturfotografie hat in ihrem jährlichen Mitgliederwettbewerb den GDT Naturfotografen des Jahres gewählt. Aufgrund der Corona-Pandemie fanden die Wahlen nicht wie üblich auf der Mitgliederversammlung statt, sondern online unter Beteiligung aller Mitglieder. Hier stellen wir einige der bestplatzierten Fotos vor.
In den Bildern sollen sich Geschwindigkeit, Leichtigkeit, Eleganz und Schönheit zu einer Einheit verbinden. Kein einfaches Unterfangen. Karsten Mosebach: „Rauchschwalben sind rasante Flieger. Im höchsten Tempo durchschneiden sie die Luft, weichen Hindernissen blitzschnell und unvermittelt aus. Ihren waghalsigen Flugmanövern können unsere Augen kaum folgen. Immer scheinen die Vögel in der Luft zu sein. Nur selten ruhen sie in der Gemeinschaft anderer Schwalben auf einem Telefondraht oder der Dachrinne eines alten Schweinestalls.“
Bewegung „eingefroren“
Als Stilmittel wählten die beiden Fotografen deshalb eine Langzeitbelichtung. Mit Blitzgeräten, deren Leuchtzeit besonders kurz ist, frieren sie am Ende der Belichtungszeit die Bewegung ein. So trägt die Schwalbe im Bild einen Schleier, der ihr luftig, leicht und transparent nachfliegt und gleichzeitig von ihrer hohen Geschwindigkeit zeugt.
Karsten Mosebach und Bernhard Volmer liefen sich vor knapp 20 Jahren zum ersten Mal zufällig beim Fotografieren über den Weg. Seitdem sind sie durch ihre Liebe zur Naturfotografie und eine gewachsene Freundschaft miteinander verbunden. Im Laufe der Zeit haben sie gemeinsam diverse Foto- und Buchprojekte realisiert. Ganz besonders eng arbeiten sie bei technisch aufwändigen Projekten zusammen. Bei den Schwalben konnten aufgrund nötiger Lichtschranken- und Blitztechnik unmöglich zwei Kameras gleichzeitig gesteuert werden. Dann wird eben nur ein Fotoapparat aufgestellt und die erzielten Bilder gehören beiden Fotografen gleichermaßen. So haben sie schon einmal, vor genau zehn Jahren, gemeinsam den Titel Naturfotograf des Jahres gewonnen.
Verschiedene Kategorien
In der Kategorie Vögel gewannen die Gesamtsieger Karsten Mosebach und Bernhard Volmer aus Deutschland mit dem Bild Turbo Rauchschwalbe. Die Aufnahme eines Mähnenlöwen und seines Nachwuchses brachte Vorjahressieger Peter Lindel in der Kategorie Säugetiere den Sieg.
Mudskipper heißt das Siegerbild eines Schlammspringers von Scott Portelli in der Kategorie Andere Tiere. Den ersten Platz in der Kategorie Pflanzen und Pilze belegte Stefan Imig mit dem Bild Buchenschleimrüblinge. Die Kategorie Landschaften entschied Corinna Leonbacher mit dem Bild Vulkan?, einem Gewitter in den Dolomiten für sich, in der Kategorie Atelier Natur wurde Sandra Bartocha mit Goldene Welle auf den ersten Platz gewählt.
In der Sonderkategorie „We are Family“ konnte Corinna Leonbacher erneut einen ersten Platz erzielen, diesmal mit dem Bild Familienfrühstück – Haubentaucher mit Nachwuchs. Den Preis der Jury sicherte sich Alexandra Wünsch mit dem stimmungsvollen Bild einer Amsel im lichtdurchfluteten Wald.