Welt-Blutspendetag am 14. Juni

Lüner Paar erinnert sich: Was Blutspende mit der großen Liebe zu tun hat

Eine Blutspende kann Leben retten - das weiß man. Zwei Lünern bescherte sie sogar die große Liebe. Daran erinnern sich die Beiden nicht nur am 14. Juni, dem Welt-Blutspendetag.

Lünen

, 14.06.2022 / Lesedauer: 3 min

Wer Blut spendet, kann Leben retten. Denn wer einen Teil seines roten Lebenssaftes bei Blutspende-Terminen abgibt, hilft, wenn in Krankenhäusern dringend Blutkonserven benötigt werden. Um darauf aufmerksam zu machen, gibt es unter anderem den Welt-Blutspendetag am 14. Juni.

Dass Blutspenden wichtig sind, wissen auch der Lüner Journalist Daniel Magalski und seine Frau Andrea, die Altenpflegerin ist. Doch für das Paar hat eine Blutspende noch eine ganz andere Bedeutung - denn sie fanden bei einem Termin vor 16 Jahren die große Liebe.

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Magalski erinnert sich noch genau an den 26. Oktober 2006. Da hatte er sich fest vorgenommen, am Abend zum ersten Mal überhaupt Blut zu spenden. „Der Termin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) fand im damaligen Volkshochschul-Gebäude an der Cappenberger Straße statt“, so der 35-Jährige. Das Haus ist längst abgerissen, dort finden sich heute Wohnhäuser.

Als Magalski 19 Jahre jung war, machte er sich am Abend des 26.10. auf den Weg zur VHS. „Als ich gerade gehen wollte, schellte das Telefon. Und ich dachte, nein, ich hab jetzt Feierabend und außerdem will ich ja zur Blutspende.“ Heute möchte er gar nicht darüber nachdenken, was passiert wäre, hätte er vor knapp 16 Jahren doch zum Hörer gegriffen. Oder besser - was nicht passiert wäre.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Glücklicherweise ließ er es klingeln und war dann zur richtigen Zeit am richtigen Ort. „Ich lag schon auf der Liege bei der Blutspende und wartete. Die Liege neben mir war noch frei.“ Bis eine Mitarbeiterin des DRK mit einer jungen Frau zu ihm kam. Wie Magalski hatte auch die Unbekannte ihren Blutspendeausweis zur Kontrolle abgegeben. Die DRK-Mitarbeiterin schaute drauf und stellte die beiden jungen Leute dann mal vor: „Daniel, das ist Andrea. Andrea, das ist Daniel. Vom Alter her passt das, ich wünsche eine angenehme Spende.“

Mit diesen Worten wurde die Mitarbeiterin des DRK zum „Liebesboten“. Wenn auch nicht gleich auf den ersten Blick. „Wir haben uns unterhalten und nach der Blutspende noch zusammen eine Cola getrunken und ein Stück Schokolade gegessen, damit der Kreislauf wieder in Schwung kam.“ Und schließlich tauschten Andrea und Daniel noch ihre Telefonnummern aus. Denn es war eindeutig Sympathie auf den ersten Blick.

Daraus wurde mehr. Vor zwölf Jahren gaben sich Andrea und Daniel Magalski das Ja-Wort. Inzwischen sind die 39-Jährige und ihr Mann stolze und glückliche Eltern von drei Kindern. Ein Happy-End für Magalskis erste Blutspende. Seine heutige Frau hatte schon vorher ein paar Mal Blut gespendet.

Liebe des Lebens gefunden

Zusammen haben sie übrigens nach ihrer ersten Begegnung auf den Liegen des DRK-Blutspendedienstes nicht mehr den roten Lebenssaft gespendet. „Blutspende rettet nicht nur Leben, sondern hilft auch manchmal, die Liebe des Lebens zu finden“, so Magalski.

Eines findet das Lüner Ehe- und Elternpaar allerdings schade - die freundliche DRK-Mitarbeiterin, die sie einander vorgestellt hatte, haben sie nach dem Oktobertag 2006 im früheren VHS-Gebäude nie wieder getroffen. „Dabei hätte sie doch eigentlich unser Ehrengast bei der Hochzeit sein können.“

Denn ohne die freundliche und kommunikative Mitarbeiterin des Blutspendedienstes wären sich Andrea und Daniel Magalski wahrscheinlich bei der Spende gar nicht begegnet. „Sie hat für die Initialzündung gesorgt. Denn ich wäre sicher nie auf die Idee gekommen, mit meiner Blutspende-Nachbarin zu flirten.“

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