Ein realistisches Szenario, das die Feuerwehr und der Rettungsdienst übten: Nachdem die Feuerwehr verletzte Personen aus einem Auto geborgen hatten, konnte der Rettungsdienst die Verletzten versorgen.

Ein realistisches Szenario, das die Feuerwehr und der Rettungsdienst übten: Nachdem die Feuerwehr verletzte Personen aus einem Auto geborgen hatten, konnte der Rettungsdienst die Verletzten versorgen. © Arndt Brede

Hilfsorganisationen warben in Lünen spektakulär für ihre wichtige Arbeit

rnMit Video: Lünen hilft

Wann hat man schon mal alle Organisationen zusammen, die im Ernst- und Notfall für die Rettung von Menschen sorgen? Am Sonntag, 12. September, war das so. Der Tag war gut gewählt.

Lünen

, 13.09.2022, 08:00 Uhr

Lünen hilft! Dieses Versprechen geben die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz, Technischem Hilfswerk, Johannitern, Notfallseelsorge, Reservistenkameradschaft Lünen, den Ordnungspartnern der Stadt Lünen und der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft jeden Tag, rund um die Uhr. Tue Gutes und stelle es der Öffentlichkeit vor. Dachten sich die Beteiligten am Sonntag, 12. September, auf dem Willy-Brandt-Platz. Sie standen bei Fragen zur Verfügung. Und zusätzlich lieferte die Feuerwehr Lünen gemeinsam mit dem Rettungsdienst eine beeindruckende Vorstellung ihrer Tatkraft während einer sehr realistischen Übung.

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Der Sonntag - auch der letzte Tag der Lünschen Mess - war als Tag der Präsentation von Polizei, Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz, Technischem Hilfswerk, Johannitern, Notfallseelsorge, Reservistenkameradschaft Lünen, den Ordnungspartnern der Stadt Lünen und der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft gut gewählt. Denn viele, die wegen der Lünschen Mess in die Innenstadt gekommen waren, schwenkten angesichts der vielen Stände auf dem Willy-Brandt-Platz ab, um auf dem Marktplatz zu gucken, wer was dort vorstellte.

Auch die DLRG war vor Ort, um sich und ihre Arbeit vorzustellen.

Auch die DLRG war vor Ort, um sich und ihre Arbeit vorzustellen. © Arndt Brede

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Gespräche zwischen Organisationen und Besuchern standen zunächst im Vordergrund. Später war es eine Übung, die Aufmerksamkeit erregte. Das Szenario: Menschen sind in einem Auto nach einem schweren Unfall eingeklemmt.

Spektakel mit realistischem Szenario

Ein echtes Spektakel, das sich den Besuchern auf dem Marktplatz bot. Ein schwer beschädigtes Auto mit drei Insassen. Die Person hinten konnte der Rettungsdiensts sehr schnell betreuen. Anders war es bei den beiden Personen vorn. Die Türen waren verklemmt. „Und die Frontscheiben bekommt man normalerweise nicht kaputt“, hieß es per Lautsprecher von den Moderatoren der Feuerwehr, die die Besucher über die Details der Aktion aufklärten. Auch für solche Bergungsaktionen ist die Feuerwehr hinreichend ausgerüstet.

Die Bürger können aber mithelfen: Wichtig sei, „dass Sie, wenn Sie an einen Unfallort kommen, einen Notruf absetzen. Damit wird eine Rettungskette in Gang gesetzt.“ Eine Informationskette, die - von der Leitstelle initiiert - letztendlich dazu führt, dass schnell Hilfskräfte vor Ort sind. So, wie es die Beteiligten am Sonntag vorgeführt haben. Mit schwerem Geräte schnitten sie eine Tür auf und bargen die - realistisch geschminkten - Verletzten.

Die Verletzten während der Übung waren realistisch geschminkt und hergerichtet.

Die Verletzten während der Übung waren realistisch geschminkt und hergerichtet. © Arndt Brede

Vielleicht hat sich ja der oder die eine oder andere durch den Aktions- und Informationstag animieren lassen, sich ehrenamtlich bei einer der Hilfsorganisationen zu engagieren. „Nachwuchs ist immer ein Thema“, sagt Daniel Magalski, Pressesprecher der Feuerwehr Lünen. „Umso wichtiger ist es, dass sich die Hilfsorganisationen hier präsentieren können.“