Eintracht Werne spielte in der Fußball-Kreisliga A zuletzt vor fast vier Monaten auf ihrem heimischen Platz.

© Jürgen Weitzel

Termin-Chaos bei Eintracht Werne – Gespräche zur Lösung laufen: „Stadt hat uns das zugesichert“

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In den vergangenen vier Monaten musste Eintracht Werne jedes Heimspiel absagen. Bei den Nachholspielen droht dem A-Ligisten deswegen ein Termin-Chaos. Nun hofft der Klub auf Hilfe durch die Stadt.

Werne

, 28.02.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das letzte Heimspiel in der Fußball-Kreisliga A bestritt Eintracht Werne am 14. November 2021: Nach dem spektakulären Kantersieg gegen den Hammer SC mussten die Verantwortlichen jedes der darauf folgenden Eintracht-Heimspiele absagen. Zuletzt war das am vergangenen Spieltag der Fall. Deswegen hat sich die Situation nun so weit zugespitzt, dass der Klub in den anstehenden Nachholspielen Probleme bekommen könnte. Alle Eintracht-Hoffnungen ruhen auf der Stadt.

Weil die Rasenplätze von der Stadt seit dem 21. November 2021 gesperrt sind, mussten die Schwarz-Weißen seitdem auf ihrem Asche-Platz trainieren und spielen. Eine Kunstrasen-Anlage wird bei der Eintracht nämlich gerade erst fertiggestellt.

„Bis dahin müssen wir im Winter mit allen Mannschaften auf den Asche-Platz ausweichen. Der ist nur bei den momentanen Witterungsbedingungen oft nicht betretbar“, erklärt Rainer Fiebig. Der Sportlicher Leiter von Eintracht Werne muss vor jeder Partie den Platz auf seine Spielbarkeit überprüfen.

Gegen den TSC Hamm sorgten zuletzt „Tennisballgroße Eiskugeln“ auf der Asche für die mittlerweile dritte Heimspiel-Absage in Folge. Weil die Partien unterhalb der Woche nachgeholt werden, hat die Eintracht jetzt ein Problem.

Schichtarbeit sorgt bei Eintracht Werne für Termin-Chaos

Denn bei den Wernern stehen außerhalb des Wochenendes viele Kicker wegen ihrer Schichtarbeit nicht zur Verfügung. „Bei uns sind vier Leute davon betroffen. Bei drei Nachholspielen und dann noch zwei Spieltagen, die auch innerhalb der Woche liegen, ist das für uns momentan schon etwas problematisch“, sagt Rainer Fiebig.

Hofft auf die Freigabe des Rasenplatzes durch die Stadt: Wernes Sportlicher Leiter Rainer Fiebig.

Hofft auf die Freigabe des Rasenplatzes durch die Stadt: Wernes Sportlicher Leiter Rainer Fiebig. © David Döring

Damit das Termin-Chaos durch weitere Heimspiel-Absagen in Zukunft nicht noch weiter vergrößert wird, ist der Verein deswegen jetzt mit der Stadt Werne in Kontakt. Die Hoffnung der Eintracht-Verantwortlichen: Dass die Stadt den Rasenplatz schon vor dem geplanten Termin Ende März frei gibt.

„Momentan können wir es nicht ändern und die Sicherheit der Sportler geht natürlich vor. Aber wir sind in Gesprächen mit der Stadt wegen der baldigen Öffnung der Rasen-Anlage. Und die Stadt hat uns das auch zugesichert“, so Rainer Fiebig.

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„Wir hoffen, dass die Witterung in den nächsten Tagen mitspielt“

Das bestätigte dieser Redaktion auch Norbert Hölscher vom Dezernat Sport der Stadt Werne. „Wir haben die Situation von Eintracht Werne im Blick. Am Freitag (25. Februar) gab es bereits Gespräche mit dem Baubetriebshof. Wir hoffen, dass die Witterung in den nächsten Tagen mitspielt und der Baubetriebshof mit dem Walzen beginnen kann“, so Hölscher.

Beim Walzen werden die durch Frost und andere Witterungsbedingungen entstandenen Schäden am Platz beseitigt. Bleibt also aus Sicht der Eintracht zu hoffen, dass damit in den nächsten Tagen begonnen werden kann.

Davon unberührt ist das nächste Nachholspiel der Werner am Dienstag, 1. März, beim 1. FC Pelkum (Anstoß: 19.30 Uhr). Unberührt zumindest was die Platzverhältnisse bei der Eintracht betreffen. Personell müssen die Schwarz-Weißen nämlich definitiv auf zwei ihrer vier Schichtarbeiter verzichten. Hinter den anderen beiden steht bislang noch ein Fragezeichen.