
Lutz Gripshöver gewann am Sonntag das S-Springen beim Reitturnier des Reitvereins von Nagel Herbern - hier ist er bei den Lenklarer Reitertagen zu sehen. © Jürgen Weitzel
Spannendes Ende bei Herberner Reitturnier: Lutz Gripshöver gewinnt S-Springen hauchdünn
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Die Zuschauer beim Reitturnier auf der Anlage des Reitvereins von Nagel Herbern erlebten am Sonntag einen spannenden letzten Turniertag, bei dem Lutz Gripshöver S-Springen im Stechen gewann.
Was für eine Spannung: Am Sonntag endeten die Turniertage auf der Reitanlage des Reitvereins von Nagel Herbern mit dem S-Springen mit Stechen. Das Turnier war über das Wochenende schon gut besucht, das S-Springen war aber natürlich der Höhepunkt der Veranstaltung.
Die teilnehmenden Reiter boten hochklassigen Reitsport beim Fritz Ligges Gedächtnispreis. Strahlender Gewinner war am Ende Lutz Gripshöver vom RV St. Georg Werne. Er lieferte sich mit seinem Vereinskollegen Stephan Naber ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Besonders am Wochenende waren einige Zuschauer in Herbern dabei. © Jura Weitzel
Gripshöver ritt mit seinem Pferd Royal Bellini in der ersten Runde fehlerfrei und hatte mit 33,44 Sekunden eine Spitzenzeit. Naber dagegen war im ersten Durchgang entspannter. Zwar ritt er ebenfalls fehlerfrei, aber war mit einer Zeit von 66,33 Sekunden deutlich langsamer.
Dann kam das Stechen. Auch hier war Gripshöver sehr schnell unterwegs und bestätigte seine Zeit aus dem ersten Durchgang. Mit 33,44 Sekunden zeigte er einen tollen Ritt in dem Parcours.
Aber auch Naber wusste nun, dass er schneller werden muss, um Chancen auf das Treppchen zu haben. Und Naber wurde schneller. Mit seinem Pferd Cyber Zirkeline wurde er im Stechen richtig schnell. Mit einer Zeit von 33,53 Sekunden verpasste er den Spitzenplatz nur um 9 Millisekunden. Mehr Spannung ging nicht.
Der Werner Hauke Bintig sprang ebenfalls im Stechen. Bintig leistete sich dabei einen Fehler und landete mit vier Strafpunkten und 33,57 Sekunden auf Rang fünf. Silvia Gripshöfer wurde mit vier Strafpunkten und einer Zeit von 64,71 auf dem zehnten Rang platziert.
Der einzige Vertreter vom RV von Nagel Herbern beim S-Springen war Christopher Baartz. Er landete mit Comme Tessa mit 12 Fehlerpunkten und einer Zeit von 70,91 Sekunden auf Platz 30.

Marie Ligges war an mehreren Turniertagen dabei - unter anderem hier am Samstag auf Charlie. Auf das S-Springen am Sonntag verzichtete sie. © Darius Palschinski
Marie Ligges vom RV von Nagel Herbern, die das letzte S-Springen vor Corona im Jahr 2019 gewann, trat beim Turnier-Höhepunkt in diesem Jahr nicht an. „Das war aber geplant. Ich reite momentan auf vielen Turnieren und nächste Woche bei den Westfälischen Meisterschaften. Ich wollte meinen Pferden deshalb eine Pause gönnen. Aber es war auch mal schön, nur als Zuschauerin dabei gewesen zu sein. Zumal es ja auch ein echt spannendes Stechen war“, erklärte Ligges. So werden es auch viele andere Zuschauer gesehen haben.

Melina Heitplatz und Pepe vom RV von Nagel Herbern waren beim Speedderby dabei. © Jura Weitzel
Ein weiterer Höhepunkt war am Freitagabend das Speedderby. Der Sieg ging dabei nach Ascheberg: Mark Soddemann und Fioline vom RV St. Hubertus Ascheberg holten sich den Sieg. Daniel Trottenberg und Verona vom RV St. Georg platzierten sich auf Rang zehn, Melina Heitplatz und Pepe vom RV von Nagel schieden vorzeitig aus.