Siebte Auflage startet mit Top-Besetzung
Radsport: Poco-Cup
Es ist das größte Werner Radsportereignis des Jahres – und auch in diesem Jahr sind wieder jede Menge Spitzenfahrer dabei. Der Poco-Cup geht am Sonntag in seine siebte Runde und lädt neben den aktiven Radsportlern in diesem Jahr zum ersten Mal auch Hobby-Fahrer ein.
Beim sogenannten Jedermann-Rennen kann jeder ab 18 Jahren mit einem Helm und einem Rad an den Start gehen. Um 14.15 Uhr starten die offenen Stadtmeisterschaften. Bis 13.45 Uhr können sich die Teilnehmer am Start anmelden. „Nach den Skandalen im Profibereich kommt das allgemeine Interesse für den Radsport langsam immer mehr wieder. Deswegen freuen wir uns, in diesem Jahr zum ersten Mal eine offene Klasse anbieten zu können“, sagt der Vorsitzende des RSC Werne, Frank Volmerg.
Wirklich jedem eine Chance zu geben, am Straßenrennen teilzunehmen, ist dem RSC Werne besonders wichtig. Denn neben dem Elitefeld, bei dem eine Top-Besetzung an den Start gehen wird, sollen alle Altersgruppen von den Neunjährigen bis zu den Senioren abgedeckt werden. „Das ist wirklich ein Angebot entgegen der allgemeinen Entwicklung. Denn mit Schülern kann man kein Geld verdienen“, erklärt Vollmerg.
Elf Klassen gehen in Werne zwischen 9.30 und 17 Uhr auf die Straße. Der Höhepunkt steht ab 15.15 Uhr an. Dann geht die Männerelite mit einem 61 Teilnehmer großen Feld auf die 2,6-Kilometer- Runden. Nach 73 Kilometern steht dann fest, wer der neue Poco-Cup-Sieger ist.
Das Favoritenfeld zeigt in diesem Jahr viele bekannte Namen. Axel Nordhoff aus Beckum blickt in dieser Saison bereits auf 14 Saisonsiege. Der frühere Norddeutsche Meister war zuletzt in Dinslaken und Dortmund erfolgreich. „In Werne hab ich bis jetzt noch keine gute Platzierung geholt. Aber ich bin immer wieder gerne hier. Das ist ja quasi ein Heimrennen für mich“, sagt Nordhoff.
Außerdem geht in Frederic Dombrowski der aktuelle Deutsche Meister im Bergzeitfahren auf die Straße. Und auch Thomas Koep aus dem Profirennstall Stölting sitzt am Sonntag im Sattel, der seinen letzten Sieg beim top-besetzten Rennen in Bochum einfuhr.
Augen auf Volmerg
Da Jan Tschernoster in diesem Jahr nicht teilnehmen kann, da er mit dem Rose Team als Stagiaire in Sebnitz unterwegs ist, liegen die Werner Hoffnungen auf Frederic Volmerg. „Eine Platzierung ist vielleicht möglich, aber das ist wirklich ein gutes Feld“, sagt Volmerg. Außerdem geht Marcel Dagge in der C-Klasse an den Start, der 2011 bei seiner ersten Teilnahme das Anfängerrennen gewann. Luis Blaha und Fabian Peplau vertreten der RSC beim Kinderrennen. Von der U 11 bis zur Elite gehen Sonntag 286 Teilnehmer ins Rennen. Vielleicht wird auch dann wieder ein neues Talent für den Werner Radsport entdeckt.