Mit 19 Zählern aus 14 Spielen steht der SV Herbern in der Fußball-Bezirksliga 7 aktuell auf dem zehnten Platz. Die Tabellenkonstellation in der Liga des SVH ist ohnehin in dieser Saison wenig aussagekräftig. So stehen die Herberner zwar auf als Zehnter und somit nur drei Positionen vor der Abstiegszone, aber von den Punkten her sind die Blau-Gelben näher am drittplatzierten RW Westtönnen (27 Punkte) als am aktuell ersten Abstiegskandidaten SV Hilbeck (10 Punkte).
SV Herbern empfängt SpVg Beckum II
Ein Spiel steht in diesem Jahr noch bei den Herbernern auf dem Programm. Denn der erste Spieltag der Rückrunde wird am Sonntag (10. Dezember, 14.30 Uhr) nachgeholt. Das Spiel war eigentlich für Freitag (1. Dezember) angesetzt, wegen der Wetterlage wurde das Spiel allerdings abgesagt. Für Youngstar Jonas Pettendrup und den SV Herbern wäre das Spiel eine gute Gelegenheit, sich mit einem positiven Ergebnis in die Weihnachtspause zu verabschieden und zumindest auf einem einstelligen Tabellenplatz zu überwintern. Denn der Tabellennachbar SG Telgte verlor am vergangenen Wochenende sein Spiel gegen Westtönnen mit 0:4. Dadurch hat der SVH die Chance, mit einem Sieg nochmal einen Platz in der Tabelle zu klettern und sich zusätzlich weiter vom kommenden Gegner und den Abstiegsplätzen abzusetzen.
An das Hinspiel werden die Hausherren sich allerdings nicht allzu gerne erinnern. Mit 3:5 unterlag der SVH in Beckum. „Das Hinspiel war für uns schwierig. Es war unser erstes Pflichtspiel nach dem Pokal als Team“, sagt Jonas Pettendrup. Er lässt die erste Saison-Begegnung nochmal Revue passieren: „Wir haben zu einfache Gegentore kassiert und haben zu einem unglücklichen Zeitpunkt eine Rote Karte bekommen.“
Doch der 19-Jährige ist optimistisch, dass es am kommenden Sonntag besser für Herbern laufen wird: „Wir sind jetzt besser drin, haben zuletzt drei Spiele nicht verloren.“ Zuletzt spielte der SVH 0:0-Unentschieden gegen den SVE Heessen und gewann bei der Warendorfer SU (4:2) und gegen Schlusslicht TuRa Bergkamen (5:1).
Jonas Pettendrup dankt Oliver Glöden
Auch wegen dieser Mini-Serie zuletzt ist der zentrale Mittelfeldspieler mit der Leistung der bisherigen Saison durchaus zufrieden. Denn die Ergebnisse spiegeln laut Pettendrup oft nicht unbedingt die Leistung der Mannschaft wider: „Ich orientiere mich da an den Aussagen des Trainers: ‚Wir haben viele Spiele oft nur mit einem Tor Unterschied verloren.‘ Wir haben eine geile Truppe. Aber die Mannschaft – und auch ich – mussten erstmal rein finden.“
Sein Verhältnis zu Trainer Oliver Glöden ist für den Mittelfeldmann sehr wichtig. „Ich habe eine gute Beziehung zu Oliver. Er war letzte Saison noch Co-Trainer, da war ich noch in der A-Jugend. Daher kannte ich ihn schon“, erzählt der Youngstar, der kürzlich noch ein Sonderlob von seinem Trainer bekam.
Jonas Pettendrup will an seiner Torgefahr arbeiten
Trotz seiner erst 19 Jahre gehört der Mittelfeldspieler bereits zum Stammpersonal bei den Blau-Gelben. Einen Vergleich zu seinen Juniorenspielzeiten hält Pettendrup allerdings für schwierig. „Das kann man schlecht vergleichen. Ich hatte in der A-Jugend auch als Sechser meine zehn, zwölf Saisontore. Das ist das, was mir aktuell noch ein wenig fehlt“, äußert sich Pettendrup selbstkritisch.
Auf die Tabelle würden die Herberner schon regelmäßig draufschauen. Denn die Qualität im Kader gebe laut dem Mittelfeldspieler mehr her, als es der aktuell zehnte Tabellenplatz aussagt: „Wir haben auch für die Bezirksliga eine starke Mannschaft. Die Ansprüche bei uns sind es schon höher zu stehen.“
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