Philipp Dubicki: Ein Name, der über ein Jahrzehnt lang so eng mit dem SV Herbern verknüpft war wie die blau-gelben Vereinsfarben mit dem Wappen des Fußballvereins. Dubicki war Kapitän, ein echter Führungsspieler und prägte die Landesliga-Zeiten federführend mit. Doch auf der Suche nach einer neuen Herausforderung trennten sich im Sommer die Wege.
Statt blau-gelb heißen Dubickis Farben jetzt schwarz-weiß-grün. Westfalenligist SC Westfalia Kinderhaus ist die neue fußballerische Heimat des 29-Jährigen. „Ich habe mich hier gut eingefunden und wurde von den Jungs gut aufgenommen“, berichtet der Ex-Herberner jetzt, „ich fühle mich hier superwohl und genieße die Zeit.“
Philipp Dubicki: Rückschläge in der Vorbereitung
Worte, die sich auf den ersten Blick wie Standardfloskeln anhören. Doch mit Blick auf Dubickis lange Verletzungshistorie erscheinen sie in einem ganz anderen Licht. So kam der Spieler vor seinem Wechsel gute eineinhalb Jahre zu kaum einem Einsatz. Darunter litt auch sein Verhältnis zum Ex-Verein. Diese Zeit scheint jetzt vorbei. „Der Körper hält und ich fühle mich fit“, sagt Philipp Dubicki. Dabei ließ er sich auch von anfänglichen Hindernissen nicht abschrecken.
„In der Vorbereitung hab ich die Belastung schon gemerkt. Das Knie hat ab und an genervt, aber wir haben hier einen super Physio, der hat mich hinbekommen“, zeigt sich Dubicki dankbar und ergänzt: „Wenn man eineinhalb Jahre verletzungsbedingt nicht gespielt hat, dann ist die Rückkehr natürlich ein Prozess.“

Sein Ziel hat er dabei immer fest im Blick: „Ich will irgendwann in der Startelf stehen.“ Ambitioniert könnte man sagen. Doch wer den Verteidiger kennt, weiß, dass er den Ehrgeiz hat, diesen Worten auch Taten folgen zu lassen. Die Grundlage dafür setzt der ehemalige Herberner aktuell in der Kinderhäuser Zweitvertretung.
„Ich habe dort jetzt vier Spiele über 90 Minuten bestritten, um mir die nötige Wettkampfpraxis zu holen“, erklärt der 29-Jährige, der nun auf mehr Spielzeit in der Westfalenliga pocht. Dort steht seine Mannschaft aktuell auf dem dritten Rang – in Schlagweite zum Tabellenführer SC Verl II.
Dubicki wünscht SV Herbern das Beste
„Wir sind auf einem guten Weg, haben uns seit Saisonstart weiterentwickelt und verfügen über einen starken Kader“, analysiert Dubicki, „es ist zwar eine Floskel, aber wir denken von Spiel zu Spiel – auch wenn unsere gute Ausgangslage sicher im Hinterkopf schwillt.“ Zu einem konkreten Saisonziel möchte er sich allerdings nicht hinreißen lassen.
„Persönlich geht es für mich vor allem darum, fit zu bleiben und so viel Spielpraxis wie möglich zu sammeln“, entgegnet der Verteidiger, der auch noch Worte an seinen Ex-Verein richtet.
„Sie hatten einen schweren Start in die Liga“, beginnt Philipp Dubicki, der nach wie vor jedes Spiel seiner ehemaligen Mannschaftskollegen im Internet mitverfolgt, „jetzt sind sie auf einem besseren Weg und ich wünsche ihnen für die Zukunft alles Gute. Auf dass sie bald auch wieder in der Landesliga spielen. Dort, wo sie hingehören.“
Erstes Verletzungsupdate bei Julius Höring: Bei Spieler des SV Herbern sieht es „nicht gut“ aus
Philipp Dubicki wechselt vom SV Herbern in die Westfalenliga: „Bei ihm passt das Gesamtpaket“
Chris Thannheiser rutscht ans Spitzentrio ran: Die Torjägerkanone nach dem 15. Spieltag
SV Herbern liefert sich heißen Tanz mit SVE Heessen: Blau-Gelben mit viel Glück am Ende