Zwei Tore, ein verdienter Heimsieg und eine weitere starke Vorstellung in der Bezirksliga 8: Leon Krampe avancierte mit seinem Doppelpack beim 3:1-Erfolg des SV Herbern gegen die SG Massen zum Matchwinner. Für den 24-Jährigen war es der bislang auffälligste Auftritt in dieser Bezirksliga-Saison – auch wenn er sich selbst nicht in den Mittelpunkt rücken möchte.
Leon Krampe hat bereits fünf Treffer
„Beide Tore waren super rausgespielt. Ich musste den Ball eigentlich nur noch reinschieben“, sagte Krampe nach der Partie nüchtern. Beim ersten Treffer wurde er mustergültig von Jan Hoenhorst bedient, beim zweiten legte Daniel Krüger quer – Krampe verwertete beide Vorlagen eiskalt. Für den Mittelfeldspieler, der im 5-3-2-System als linker Achter agiert, sind es Saisontor Nummer vier und fünf.
Zuvor hatte er bei der 3:5-Niederlage gegen den jetzigen Tabellennachbarn Kamener SC (9. März), beim 2:1-Sieg bei TuS Germania Lohauserholz-Daberg (23. Februar) sowie beim 3:1-Hinspielerfolg gegen den SSV Mühlhausen-Uelzen (6. Oktober 2024) getroffen.
„Ein Doppelpack ist eher ungewöhnlich für mich“, räumt er ein. „Am Anfang der Saison habe ich nicht so viel gespielt, musste mich noch einfinden. Aber seit der Wintervorbereitung läuft’s richtig gut.“ Das sieht auch Oliver Glöden so. Dank seines Doppelpacks nominiert der Trainer Krampe neben Vorbereiter Krüger zum „Spieler des Spiels“.
Matchwinner für den SV Herbern
Krampes Weg in die Bezirksliga führte über die zweite Mannschaft des SVH. Dort spielte Krampe mehrere Jahre, ehe er sich vor der laufenden Saison entschloss, den nächsten Schritt zu gehen. „Das kam aus mir selbst heraus. Ich hatte einfach Bock“, erzählt der 24-Jährige. Nach Gesprächen mit Trainer Daniel Heitmann und dem Bezirksliga-Coach Oliver Glöden stand seinem Wunsch nichts mehr im Wege.
Und aktuell gibt es daran wenig zu bereuen. Auch für das Team verläuft die Spielzeit zufriedenstellend. Mit 30 Punkten steht der SVH auf dem siebten Tabellenplatz der Bezirksliga 8. Zwar sei der Abstand zu den Top-Drei der Liga laut Krampe kaum aufzuholen – „die spielen schon in einer anderen Liga“ – doch als „top from the rest“, also als eins der besten Teams hinter dem Führungstrio (VfL Kamen, SVE Heessen und SG Massen), sieht er den SV Herbern gut aufgestellt.