Im Duell der beiden blau-gelben Tabellennachbarn SV Herbern (6.) und Kamener SC (7.) gab es nicht nur Sonne satt, sondern auch Tore satt. Mit 4:0 Toren lag das Team von Ahmet Kahya zur Halbzeit vorne. Der Gastgeber wachte zu spät auf. Trotz drei eigener Tore in den zweiten 45 Minuten entführte Kamen am Ende verdient drei Punkte vom Herberner Siepen und gewannt mit 5:3 Toren. Eine Revanche für das 5:2 des SV Herbern im Hinspiel.
Bezirksliga 8
SV Herbern– Kamener SC
3:5 (0:4)
„Die erste Halbzeit hätten wir uns komplett schenken können, da waren wir gar nicht da gewesen und haben auch zurecht mit 4:0 hinten gelegen“, musste Herberns Trainer Oliver Glöden nach dem Spiel eingestehen. Zwar konnte Herbern nach wenigen Minuten durch Luis Dombrowski die erste Torchance des Spiels verzeichnen, doch KSC-Kapitän Kevin Lehmann erzielte in der elften Spielminute durch einen präzisen Schuss ins rechte lange Eck den ersten Treffer dieser torreichen Partie.
Herberns Julius Höring berührte den Ball zuletzt beim 0:2 in der 28. Minute. Franco Jans konnte den Ball dann nach 37. Minuten in den unbesetzten Kasten zum 0:3 einschieben, was die Dominanz der Gäste noch einmal unterstrich. Abermals ins rechte lange Eck konnte Moritz Denninghoff den Ball in der Nachspielzeit der ersten Hälfte bringen. Es war der vierte Treffer für die Gäste aus Kamen, die den Gastgebern im bisherigen Spiel deutlich überlegen waren. Herbern wirkte blass und ideenlos.
„Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt und sind auch verdient mit 4:0 in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen nachgelassen. Herbern hat dann offensiv ein bisschen mehr agiert. Wir hatten den einen oder anderen Fehler drin. So war dann am Ende das 5:3 verdient“, kommentierte KSC-Trainer Ahmet Kahya kurz und knapp das Spiel.
SV Herbern gewinnt die zweite Halbzeit
Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff buchsierte Daniel Krüger den Ball aus kurzer Distanz zum 1:4 ins Tor (50.). Ein geahndetes Foul im Strafraum führte dann zum 1:5 (57.). Serhat Gün verwandelte den Strafstoß sicher. Der eingewechselte Leon Krampe bekam den Ball in der 74. Minute nur einige Zentimeter vor der Torlinie auf den Fuß und steuerte somit das 2:5 bei. Jan Hoenhorst setzte den 3:5-Schlusspunkt in der 90. Minute.

Oliver Glöden resümierte die Partie weiter: „Wir haben dann gesagt, dass wir die zweite Halbzeit für uns gestalten wollen. Haben wir am Ende auch gemacht: 3:1 haben wir die zweite Halbzeit gewonnen und hatten dabei sogar noch Chancen für den Ausgleich. Aber gut, wenn man solch eine erste Halbzeit spielt, dann hat man eigentlich auch keine Punkte verdient. Obwohl es drin gewesen wäre. Wir müssen sehen, dass wir da wieder die Köpfe hochkriegen. Es hat in der ersten Halbzeit an allem gemangelt: an der Laufbereitschaft, am Zweikampf, die Köpfe waren alle unten und wir haben es dem Gegner einfach viel zu leicht gemacht.“
Durch den Sieg der Kamener tauschten die beiden Teams ihre Tabellenplätze. Für den KSC folgt am kommenden Sonntag (6. März, 15:30 Uhr) abermals ein Spiel gegen einen direkten Tabellennachbarn. Zu Gast an der Gutenbergstraße wird der TuS Germania Lohauserholz-Daberg (5.) sein. Der SV Herbern trifft hingegen um 15:15 Uhr auswärts auf SC Osmanlispor Dortmund (7.).
SVH: J. Krampe – Richter, Kleimann, Heidicker (46. Ihl), Krüger, Dombrowski, Schulte, Bialas (46. Stroemer), Pettendrup (69. Hoenhorst), J. Höring, Jücker (46. L. Krampe)
KSC: Vollmer – Milder, Gün, Üstün (55. Hahn), Lenz (83. Schröder), M. Denninghoff (76. Sobala), P. Denninghoff (69. Aktas), Lehmann, Türkkan, Jans, Oruc,
Tore: 0:1 Lehmann (11.), 0:2 Höring (28., Eigentor), 0:3 Jans (37.), 0:4 M. Denninghoff (45.+1), 1:4 Krüger (50.), 1:5 Gün (57., Strafstoß), 2:5 L. Krampe (74.), 3:5 Hoenhorst (90.)