PSV Bork und SG Selm nach Trainer-Rücktritten Unterschiedliche Lösungen für das gleiche Problem

PSV Bork und SG Selm nach Rücktritten mit verschiedenen Ansätzen
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Am 13. Februar wurde der Rücktritt von Marcel Seidel bei der SG Selm bekannt, knapp zwei Wochen später folgte Sanmi Ojo seinem Trainerkollegen und verließ den PSV Bork auf eigenen Wunsch. Die Vereine wählen für dieses Problem eine unterschiedliche Lösung, obwohl die Parallelen nicht von der Hand zu weisen sind.

Parallelen beim PSV Bork und der SG Selm

Denn beide Mannschaften stecken knietief im Abstiegssumpf ihrer jeweiligen Kreisliga A, beide Trainer hatten ohnehin schon ihren Rückzug zum Sommer angekündigt, beiden Vereinen könnte ein mehr oder weniger großer Umbruch ins Haus stehen. Selbst der Zeitpunkt der Rücktritte von Seidel und Ojo ist beinahe identisch. Letztgenannter wartete noch zwei Saisonspiele in der Kreisliga A2 Unna-Hamm ab, bevor er seinen Hut nahm, Seidel erledigte das bereits vor dem Re-Start der Kreisliga A2 Münster.

Sowohl die SG Selm als auch der PSV Bork hatten ihre neuen Übungsleiter ab Sommer bereits bekanntgegeben. Beim PSV ist das Marco Fischer, die SG setzt auf Sebastian Wessel.

Foto von Marco Fischer.
Marco Fischer wird ab Sommer Trainer des PSV Bork. Als sofortige Lösung ist er nicht eingeplant. © Henkel

Die Frage, die sich nun beiden Klubs unfreiwillig stellte, ist die nach einer Interimslösung bis zum Sommer. Und genau da geht es für die beiden Selmer Vereine auseinander.

SG Selm und PSV Bork mit verschiedenen Lösungen

Denn: Bei der SG Selm greift man nun dem Sommer vor und präsentierte Anfang der Woche Sebastian Wessel nun auch als Teil der Lösung. Der neue Übungsleiter ist aber zeitgleich auch noch beim SC Willingen in der hessischen Gruppenliga im Trainer-Team aktiv. So soll Wessel dienstags das Training leiten und ansonsten den bisherigen Interimstrainer Sebastian Kramzik unterstützen. „Wir erhoffen uns natürlich für den Rest der Saison Impulse, aber auch für die neue Saison. Es findet viel Kommunikation über das Telefon statt. In letzter Instanz wird alles gemeinschaftlich entschieden“, sagte Vorsitzender Tobias Lütjann im Gespräch mit dieser Redaktion unlängst.

Der PSV Bork auf der anderen Seite der Stadt probiert es mit einer anderen Methode. So schloss Borks Sportlicher Leiter Nicolas Reimann den Ruhr Nachrichten gegenüber aus, frühzeitig auf Neu-Coach Marco Fischer zu setzen, der aktuell ohne Trainer-Job dasteht. Stattdessen baut der Vorstand in Bork wahrscheinlich auf eine interne Lösung um den bisherigen Co-Trainer Christian Voßschmidt. Auch einen externen „Feuerwehrmann“ wollte Reimann nicht explizit ausschließen.

Zwei unterschiedliche Lösungen für das gleiche Problem gibt es also im Selmer Stadtgebiet. Die Zeit wird zeigen, welcher Ansatz besser fruchtet.

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