Jens Althoff feiert seine Rückkehr beim ADAC-Rallye-Cup

Motorsport

Nach drei Jahren Pause holt Enduro-Fahrer Jens Althoff beim ADAC-Rallye-Cup den elften Platz. Trotz guter Leistung wird der Selmer aber nicht an allen Rennen der Serie teilnehmen.

Selm

, 13.03.2019, 15:45 Uhr / Lesedauer: 2 min
Jens Althoff kämpft sich auf seiner Enduro durch einen der sandigen Abschnitte beim ADAC-Rallye-Cup in Itterbeck.

Jens Althoff kämpft sich auf seiner Enduro durch einen der sandigen Abschnitte beim ADAC-Rallye-Cup in Itterbeck. © Privat

Durch den aufspritzenden Matsch fahren, sich durch umgestürzte Bäume schlängeln und die Nacht bis zum nächsten Rennen im Auto schlafen. Wem bei diesen Vorstellungen jetzt das Herz aufgeht, der weiß, dass nur von einem Selmer die Rede sein kann: Nach mehr als drei Jahren Wettbewerbs-Abstinenz war der Motorsportler Jens Althoff endlich wieder auf seiner Enduro unterwegs. Und mit seinem Ergebnis beim ADAC-Rallye-Cup war der 39-Jährige richtig zufrieden. Nur das Wetter konnte Althoff am zweiten Veranstaltungstag im niedersächsischen Itterbeck aufhalten.

„Wenn es während des Rennens regnet, ist das okay. Aber wenn du morgens schon aufstehst und das Wetter total schlecht ist – das wollte ich mir Sonntag nicht antun“, erklärt Althoff, der die Nacht in seinem Auto verbrachte. Im Nachhinein ärgert es den Selmer ein bisschen, dass er am zweiten Tag nicht mehr dabei war: Mit den Zeiten vom ersten Tag, wäre er am Sonntag locker unter die Top fünf gekommen.

Über umgestürzte Bäume

Der erste Renntag lief nämlich richtig gut: Trotz seiner neuen Maschine, die für Althoff noch ein bisschen „gewöhnungsbedürftig“ ist, wurde er ganz ohne vorheriges Training Elfter von 23 Fahrern. Und ungefährlich war die 80 Kilometer lange Strecke nicht, wie Althoff sagt. „Auf den Zwischenstücken in den Wäldern lagen wegen des Sturms überall umgestürzte Bäume, aber die Strecke war nicht unbefahrbar.“

Trotz widriger Streckenverhältnisse, einem leeren Tank kurz vor dem Fahrerlager – „ich musste meine Enduro schieben“ – und einem kaputten Luftfilter, schaffte Althoff es am ersten Tag auf Platz elf. Da bekommt man doch Lust auf mehr, oder? „Ich werde nicht bei allen Rennen der Serie dabei sein, die Fahrstrecken zu den Veranstaltungsorten sind viel zu lang, ich sehe es nicht ein, die Kosten für die Reise voll zu tragen“, erklärt Althoff.

Sein nächstes Rennen beim ADAC-Rallye-Cup wird also nicht am kommenden Sonntag, 17. März, in Wolgast (Nähe Usedom) sein, sondern am 27. Juli im Münsterland – bis dahin wird bestimmt auch das Wetter wieder mitspielen.

Schlagworte: