Trotz zweier Tore von Maik Küchler unterlag der SV Preußen Lünen am Sonntag in Dortmund.

Trotz zweier Tore von Maik Küchler unterlag der SV Preußen Lünen am Sonntag in Dortmund. © Ray Heese

SV Preußen Lünen patzt gegen Kellerkind und stürzt in der Tabelle weiter ab

rnFußball

Zum zweiten Mal in Serie musste der SV Preußen Lünen am Sonntag das Feld als Verlierer verlassen. Trainer Carsten Walschus sprach anschließend von einem Sonntag zum Vergessen.

von Florian Dellbrügge

Horstmar

, 23.10.2022, 19:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Frust beim SV Preußen Lünen: Wie schon in der Vorwoche musste der SVP um Trainer Carsten Walschus am Sonntag mit hängenden Köpfen vom Spielfeld gehen. Bei der zweiten Mannschaft von Türkspor Dortmund stand für den Verlierer hinterher vor allem der Schiedsrichter im Mittelpunkt des Interesses.

Kreisliga B3 Dortmund

Türkspor Dortmund II – SV Preußen Lünen 5:3 (2:1)

So gut der SV Preußen Lünen auch in die Saison startete, so deutlich musste er in den letzten Wochen Federn lassen. Bei der zweiten Mannschaft von Türkspor Dortmund gab es am Sonntag die zweite Niederlage in Serie.

Mit 3:5 hatte das Team von Trainer Carsten Walschus das Nachsehen. Walschus machte das hinterher vor allem am Schiedsrichter fest: „Ich bin eigentlich keiner, der gerne über den Schiedsrichter spricht. Aber das heute war schon ein Spiel, wo wir gefühlt gegen einen Mann mehr spielen. Das war sehr provokant gepfiffen.“

Dabei meinte der Coach der Preußen vor allem die Bewertungen des Spielleiters. „Türkspor darf im Prinzip machen was es will. Die stehen meterweit im Abseits, aber der Schiedsrichter bewertet es anders. Wir hingegen kriegen alles weggepfiffen und für Nichtigkeiten sofort die Gelbe Karte“, ärgerte sich Walschus.

Zudem betonte der SVP-Coach aber auch: „Wir haben uns davon irgendwann anstecken lassen und nicht unser Spiel gespielt. Das war dann hektisch und kopflos.“ Dem Gegner wollte er dabei keinen Vorwurf machen. Die Reserve Türkspors habe zu jederzeit eine faire Partie abgeliefert.

Jetzt lesen

Ionut-Alexandru Mara brachte die Gastgeber nach etwas mehr als 20 Minuten in Führung. Diese konnte Maik Küchler zwar zeitnah ausgleichen (28.), dennoch gingen die 07er mit einem Rückstand in die Pause.

Denn Raul Lucas erzielte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit das 2:1 (45.+2). Diesen Treffer hätte Sascha Umlandt noch ausgleichen können. „Aber der Schiedsrichter pfeift uns da einen Konter weg. Ein langer Ball kommt zu Sascha, der lossprintet und aufs Tor gehen kann. Aber dann kam der Halbzeitpfiff“, berichtete Walschus.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht lange, ehe erneut Lucas für Türkspor erfolgreich war (48.). Die Vorentscheidung brachte dann sein dritter Treffer des Tages, den er in der 52. Minute folgen ließ.

Zwar verkürzten Maik Küchler (55.) und Sascha Umlandt (73.) noch einmal auf 3:4, doch zu mehr reichte es für die Preußen nicht mehr. Vielmehr ließ Raul Lucas sogar noch seinen vierten Treffer folgen und stellte den 5:3-Endstand her (87.).

Zu allem Überfluss musste Sascha Umlandt kurz vor dem Ende noch mit der Gelb-Roten Karte vom Platz. „Das war heute ein gebrauchter Tag für uns. Wir hatten wirklich kein Glück in diesem Spiel. Wir ärgern uns einfach über die Art und Weise wie das heute abgelaufen ist“, so Walschus, der mit seinem Team nach der erneuten Pleite nur noch auf Tabellenplatz sieben liegt.

SVP: Peters – Quast, Inkmann (73. Hurtado), Kloßek, Röhnicke, Herrmann (45. Hoske), Umlandt, Küchler, Voigt, Siegerink (32. Fischer), Diesner

Tore: 1:0 Mara (21.), 1:1 Küchler (28.), 2:1 Lucas (45.+2), 3:1 Lucas (48.), 4:1 Lucas (52.), 4:2 Küchler (55.), 4:3 Umlandt (73.), 5:3 Lucas (87.)

Gelb-Rote-Karte: Umlandt (90.+2)