Leon Röhnicke (r.) führte den SV Preußen Lünen am Sonntag als Kapitän aufs Feld.

Leon Röhnicke (r.) führte den SV Preußen Lünen am Sonntag als Kapitän aufs Feld. © Jura Weitzel

SV Preußen Lünen mit erster Pflichtspiel-Pleite nach 21 Wochen: „Bin noch etwas geschockt“

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Erstmals seit Mai verlor der SV Preußen Lünen am Sonntag wieder ein Pflichtspiel. Kapitän Leon Röhnicke fand anschließend nicht nur für das Spiel, sondern auch für den gesamten Saisonstart deutliche Worte.

Horstmar

, 19.10.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die vergangene Saison will man beim SV Preußen Lünen wohl am liebsten aus den Geschichtsbüchern streichen. Chancenlos stiegen die Horstmarer letztlich aus der Fußball-A-Liga ab. Doch seither hätte es beim SVP kaum besser laufen können – bis zum vergangenen Sonntag.

Denn da unterlag das Team um Leon Röhnicke, der den Neu-B-Ligisten mit nur 20 Jahren als Kapitän aufs Feld führte, mit 0:2 gegen die SG Gahmen II. Es war die erste Pflichtspiel-Niederlage für die Horstmarer seit dem 1:6 gegen den BV Brambauer II am 22. Mai.

„Uns haben wichtige Spieler gefehlt und wir mussten personell dann schon improvisieren. Deshalb wussten wir, dass es eine schwere Partie werden würde“, so Röhnicke. Bis weit in die zweite Hälfte gestalteten die Hausherren die Partie gegen den Lüner Nachbarn aber dennoch ausgeglichen.

SV Preußen Lünen legt starken Saisonstart hin

Dann brachte Abdullah Sener die Gahmener allerdings mit einem Tor aus knapp 40 Metern in Führung. „Das war ein echter Sonntagsschuss. Aber den hat er gut gemacht, das muss man anerkennen“, konstatiert der Preußen-Kapitän.

Kurz vor Schluss trafen die Gahmener dann auch noch zum 2:0-Endstand. Nach zuvor vier Siegen und drei Unentschieden (die Spiele gegen den Lüner SV III und Ay Yildiz Derne II wurden annulliert) blieben die Horstmarer somit erstmals seit Mai wieder ohne Punkte.

Leon Röhnicke (2.v.r.) und der SV Preußen Lünen gingen am Sonntag erstmals in dieser Saison als Verlierer vom Platz.

Leon Röhnicke (2.v.r.) und der SV Preußen Lünen gingen am Sonntag erstmals in dieser Saison als Verlierer vom Platz. © Günther Goldstein

„Trotz der Ausfälle hatten wir viele gute Spieler auf dem Platz. Wir haben aber viel zu wenig Entlastung hinbekommen. Deshalb bin ich von der Leistung auch immer noch etwas geschockt“, so Röhnicke, der erst im vergangenen Winter zur ersten Mannschaft des SVP stieß.

In dieser Zeit machte der 20-Jährige am Alten Postweg schon einiges mit: Nach dem Abstieg legte der SV Preußen Lünen einen fulminanten Start in die neue Liga hin und setzte sich direkt in der Spitzengruppe fest. Ein Gefühl, von dem das Team zuletzt meilenweit entfernt war.

„Besser hätten wir uns den Start eigentlich nicht vorstellen können“, gesteht daher auch der gelernte Innenverteidiger. „Unsere Mannschaft ist echt nach vorne gekommen, wir haben einen starken Teamgeist und haben uns wirklich gut entwickelt.“ Dennoch ist die Niederlage vom Sonntag zumindest ein erster kleiner Rückschlag für Röhnicke und sein Team.

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Schließlich ist die Konkurrenz um die vorderen Plätze in der Kreisliga B3 längst keine Laufkundschaft. Neben der SG Gahmen II sind aktuell auch der TuS Eving Lindenhorst, der TuS Neuasseln II, der TV Brechten und der BV Lünen in der Tabelle vor den Horstmarern positioniert. Bis auf Brechten haben allerdings alle anderen Teams bereits ein Spiel mehr absolviert als der SV Preußen Lünen.

Laut Röhnicke gehe es deshalb für den SVP jetzt auch darum, die erste Saisonpleite schnell abzuhaken. „Wir müssen die Niederlage verdauen. Man kann einfach auch nicht jedes Spiel gewinnen und wenn wir im Training jetzt wieder Gas geben, dann sind das gute Voraussetzungen, um die nächsten Partien gut zu bestreiten.“

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