Kellerkind BV Brambauer II bereit für die Aufholjagd „Das wird auch weh tun“

Von Till Schacht
Schlusslicht BV Brambauer II bereit für die Aufholjagd: „Das wird auch weh tun“
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Gemeinsamkeiten zwischen A-Ligist BV Brambauer II und dem Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 zu finden, ist ohnehin ein schwieriges Unterfangen. Doch über die Winterpause einte beide Klubs ihre Punktzahl (neun) und die Tabellenregion. Nach dem letzten Sonntag ist das jedoch anders. Zumindest in einer Sache. So haben die Königsblauen nach dem Unentschieden zum Start der Rückrunde im Vergleich zur Zweiten des BV Brambauer jetzt eine zweistellige Punkteanzahl. Doch die Brambaueraner können am Wochenende nachziehen.

Denn dann startet der BV bei SF Ay Yildiz Derne (Sonntag, 15 Uhr) in die Rückrunde. Und die Mannschaft von Ilker Besok hat nach mageren neun Pünktchen aus den ersten 15 Spielen einiges nachzuholen. Dafür wurde auch die Vorbereitung genutzt.

„Auch wenn die Ergebnisse nicht danach aussehen, die Mannschaft hat eine sehr positive Entwicklung genommen – auch spielerisch“, sagt BV-Trainer Ilker Besok mit Blick auf die Testspiele. „Alle haben sich gewaltig gesteigert und die Laune in der Mannschaft ist sehr gut“, so Besok weiter.

Ilker Besok „positiv gestimmt“

Es ist hörbar, dass die positive Laune auch auf den Trainer übergeschwappt ist. Daher geht Besok „positiv gestimmt“ in die kommenden Monate. Ein Grund dafür ist auch, dass sich die Brambaueraner mit sechs Neuzugängen verstärkt haben. „Gefühlt sind es sogar sieben neue Spieler, weil ein Langzeitverletzter auch endlich wieder mittrainieren konnte“, erklärt Brambauers Trainer.

Mit der neu-gewonnen Breite ließen sich auch beruflich und urlaubsbedingte Ausfälle sonntags deutlich besser verkraften, wie der Trainer verrät. „Das wird ein gutes Spiel. Es ist ein Gegner auf Augenhöhe. Wir müssen von Anfang an da sein und am besten direkt Punkte einfahren“, sagt Besok, der von seiner Mannschaft vor allem eines fordert.

„Weniger quer quer“

„Einfach kaltschnäuziger vor dem Tor werden. Weniger quer quer, sondern einfach mal die Abschlüsse suchen“, so Ilker Besok, der um die Lage seiner Mannschaft in der Kreisliga A weiß. „Wir müssen langsam jedes Spiel gewinnen. Aber jeder von den Jungs hat begriffen, worum es geht. Wir müssen jedes Spiel durchfighten. Das wird sicher auch weh tun, aber ich glaube absolut dran“, sagt Besok auf die Frage, wie realistisch der Klassenerhalt sei.

Zur ganzen Wahrheit gehört auch, dass der Abstand zum rettenden Ufer, dem 13. Platz, auf dem aktuell der SC Husen Kurl steht, „nur“ zwei Punkte beträgt. „Ich traue den Jungs alles zu. Wir werden kontinuierlicher spielen und viele Punkte einfahren, da bin ich zuversichtlich.“

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